Am Ende der vergangenen Wintersport-Saison sorgte Ski-Alpin-Star Lara Gut-Behrami mit heftiger Kritik für Aufsehen. Nun hat die FIS auf die Proteste reagiert und den Kalender angepasst.
In der vergangenen Saison standen im Weltcup 18 Technikrennen sowie 13 Speed-Events auf dem Programm. Besonders Lara Gut-Behrami zeigte sich über diesen Umstand verärgert und schoss mit scharfen Worten gegen die Verantwortlichen: "Ich glaube, Fairness ist etwas anderes. Es wäre nicht schlecht, wenn die FIS vielleicht irgendwann einmal daran denken würde, dass es gut wäre, wenn wir von Anfang an die gleiche Anzahl Rennen in jeder Disziplin hätten."
Als Argument führte die Schweizerin an, dass die Abfahrt und der Super-G wetterabhängiger seien als der Slalom und Riesenslalom.
Im vergangenen Winter landete Gut-Behrami im Gesamtweltcup hinter der Slowakin Petra Vlhová auf dem zweiten Platz. "Es wäre eine Ausrede, wenn ich sagen würde, dass ich deswegen den Gesamtweltcup nicht gewinnen kann. Ich hatte genügend Rennen, um mehr Punkte zu holen", erklärte die 30-Jährige daraufhin.
FIS passt Ski-Alpin-Kalender für 2021/22 an
Dennoch zeigte Gut-Behramis Kritik Wirkung. In der anstehenden Saison wird es bei den Damen in allen Disziplinen je neun Rennen geben. Darüber hinaus wird im Rahmen des Saisonfinals noch ein Parallel-Riesenslalom sowie ein Team-Event veranstaltet.
Bei den Männern setzt sich der Kalender aus elf Abfahrts- und sieben Super-G-Rennen sowie acht Riesenslaloms und zehn Slaloms zusammen. Die Alpine Kombination wird es 2021/22 nicht mehr geben.
Als besonderes Highlight warten auf die Alpin-Stars im Februar die Olympischen Winterspiele in Peking. Gut-Behrami wird dabei abermals als Mitfavoritin an den Start gehen. 2014 holte die ehemalige Gesamtweltcup-Siegerin in Sotschi bei der Abfahrt die Bronze-Medaille.


