Riesenerfolg für Ex-Formel-1-Fahrer Romain Grosjean: Dem Franzosen gelang beim 15. Lauf der IndyCar-Saison ein echter Husarenritt. Am Ende landete Grosjean sogar noch auf dem Treppchen - obwohl er das Qualifying zuvor in den Sand setzte.
Lediglich von Startplatz 13 aus ging Grosjean am Sonntag in den Großen Preis von Monterey in Kalifornien. Eine Position, aus der heraus eigentlich nicht viel möglich schien, zumal der ehemalige Formel-1-Pilot schon am gesamten Wochenende Probleme mit seinem Dallara hatte und auch in den Trainings-Einheiten nur hinterherfuhr.
Doch im Rennen zeigte der 35-Jährige seine ganze Klasse. Schon vor seinem erste Boxenstopp in Runde 20 machte Grosjean auf der Strecke einige Plätze gut. Stück für Stück arbeitete sich der Franzose dann auch in seinem zweiten Stint nach vorne, an dessen Ende der ehemalige Formel-1-Pilot sogar die Führung übernahm.
Diese musste er nach seinem dritten und letzten Stopp zwar wieder abtreten, am Ende reichte es aber trotzdem noch zu einem famosen dritten Platz.
Romain Grosjean: "Das war wirklich aufregend"
"Der letzte Stint hat richtig Spaß gemacht, weil ich neuere und frischere Reifen als alle anderen hatte", freute sich Grosjean nach dem Rennen: "Das war wirklich aufregend. Es war ein großartiger Tag."
Von Platz 13 auf Rang drei zu fahren sei das Resultat eines "ziemlich guten Tages", erklärte der Franzose, der kaum Worte für seine Aufholjagd fand. "Laguna Seca, ich liebe dich! Das ist alles, was ich sagen kann", schwärmte Grosjean von der traditionellen Strecke in Kalifornien, auf der schon so manche Heldengeschichte geschrieben wurde.
Für Grosjean war es übrigens nicht der erste Podestplatz, den er seit seinem IndyCar-Wechsel bejubeln durfte. In seiner kurzen Vita in der US-amerikanischen Rennserie standen zuvor schon zwei zweite Plätze. In der aktuelle IndyCar-Wertung liegt der Ex-Formel-1-Fahrer mit 266 Punkten auf Platz 15.

