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Wurde Jhon Córdoba von Hertha BSC viel billiger verkauft als bislang angenommen? Aussagen des Geschäftsführers des russischen Erstligisten FK Krasnodar, zu dem der Stürmer im Sommer wechselte, lassen dies vermuten.
Ende Juli verließ Jhon Córdoba Hertha BSC nach nur einem Jahr schon wieder. Die Berliner hatten 2020 dem Vernehmen nach 15 Millionen Euro für den Angreifer gezahlt, für 20 Millionen Euro soll er übereinstimmenden Medienberichten zufolge dann vor rund zwei Monaten nach Russland gewechselt sein.
Damit wäre der Kolumbianer der drittteuerste Verkauf der Hertha-Geschichte gewesen nach Matheus Cunha (30 Millionen Euro) und Valentino Lazaro (22,4 Millionen Euro). Doch laut Krasnodars Geschäftsführer Vladimir Khashig stimmt die gehandelte Córdoba-Ablöse von 20 Millionen Euro gar nicht.
"Es ist nicht wahr. Ich weiß nicht, woher die Medien die Information haben, dass wir Córdoba für diese Summe geholt haben", sagte Khasig "championat.com".
Krasnodar-Boss: Diese Summe ging an Hertha BSC für Córdoba
Um weiteren Spekulationen vorzubeugen, hatte der Krasnodar-Boss auch gleich die seiner Ansicht nach korrekte Ablöse zur Hand. "Ich erkläre hiermit offiziell, dass FK Krasnodar den Stürmer Jhon Córdoba für 10,5 Millionen Euro samt kleiner Boni verpflichtet hat, die fällig werden, wenn der Klub erfolgreich in europäischen Wettbewerben spielt", so Khashig, der anfügte: "Das ist der exakte Betrag und nur dieser entspricht der Wahrheit."
Von Hertha BSC gibt es bislang keine Reaktion auf die Behauptung aus Russland. Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic sagte damals zum Córdoba-Abschied nur: "Für Jhon hat sich diese Möglichkeit ergeben und er wollte sie unbedingt nutzen. Wir haben offen und konstruktiv an einer für beide Seiten guten Lösung gearbeitet. Letztlich ist dieser Transfer Teil unserer Gesamtplanungen, was die Zusammensetzung des Kaders betrifft. "
Der Kolumbianer hatte in seinem Jahr bei Hertha BSC in 21 Bundesliga-Partien sieben Treffer erzielt.
