Vereinsikone Charly Körbel hat die Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt für ihren Umgang mit dem Streik-Eklat um Filip Kostic gelobt.
"Ich finde es cool, wie der Verein und Markus Krösche das durchgezogen haben. Die Aussagen waren genau richtig", sagte der Rekordspieler der Fußball-Bundesliga gegenüber "Bild".
Kostic, der einen Last-Minute-Wechsel zu Lazio Rom mit einem Streik erzwingen wollte, müsse "jetzt liefern", forderte Körbel. "Nur bei guten Leistungen werden die Fans alles vergessen. Er spielt sozusagen auf Bewährung."
Eintracht Frankfurt wird "anders wahrgenommen von außen"
Mit Blick auf den holprigen Frankfurter Saisonstart sagte Körbel: "Eintracht hat sich die Messlatte selber hoch gelegt. Und wir werden jetzt ganz anders wahrgenommen von außen. Die Erwartung, dass Eintracht wieder eine gute Rolle spielt und sich weiter steigert, ist da. Diesen Anspruch hat sich der Verein erarbeitet."
Mit dem aktuellen Spielermaterial sei "viel möglich, wenn alles passt", sagte Körbel. Mit Profis wie den Neuzugängen Jens Petter Hauge und Jesper Lindström sei "so viel Geschwindigkeit im Kader wie nie zuvor bei uns. Aber sie laufen noch zu oft durcheinander. Da brauchen sie Führung von den gestandenen Spielern, wie etwa Hinteregger. Er muss den Kopf frei kriegen. Die Frustration muss raus", mahnte Körbel.
Eintracht Frankfurt: Fans "das i-Tüpfelchen für den Erfolg"
Die Fans könnten seiner Ansicht nach "das i-Tüpfelchen für den Erfolg" werden, so der 66-Jährige. "Die Mannschaft braucht einfach die Unterstützung und auch die Nähe zu ihren Anhängern. Deshalb hoffe ich, dass bald mehr als 25.000 ins Stadion dürfen."
Wichtig ist aus Körbels Sicht das Heimspiel am kommenden Wochenende nach der Länderspielphase gegen den VfB Stuttgart. "Das müssen wir einfach gewinnen. Irgendwie!", forderte die SGE-Legende. Insgesamt müsse die Eintracht "jetzt die Unruhe rauskriegen", so Körbel.
