Marco Friedl steht bei Werder Bremen in der Kritik. So verzichtete der wechselwillige Abwehrspieler zuletzt auf einen Einsatz gegen Hansa Rostock. Doch trotz des Streiks scheiterte ein Transfer zu Union Berlin. Somit muss Friedl weiter beim Zweitligisten bleiben. Kult-Trainer Peter Neururer hat für das Verhalten des SVW-Profis kein Verständnis.
"Das, was er gemacht hat, war einfach Mist, den man im Fußball nicht hinnehmen kann. Das war Arbeitsverweigerung und eine riesen Sauerei. Lasse ich das durchgehen, kommt gleich der nächste", wetterte Neururer bei "Sport1" über Friedl.
Der Österreicher hatte für Aufsehen gesorgt, weil er einen Tag vor dem 3:0-Sieg gegen den FC Hansa Rostock am Sonntag mitgeteilt hatte, er sehe sich nicht in der Lage zu spielen. Trainer Markus Anfang verzichtete daraufhin auf Friedl.
"Das wäre das erste und letzte Gespräch, das ich mit diesem Spieler führen würde", wetterte Neururer weiter: "Es ist eine Entwicklung, die nicht mehr aufzuhalten ist. Jeder versucht nur noch, sich finanziell ans Optimum zu bringen, aber Mitspieler und Vereine geraten in den Hintergrund."
Werder Bremen bestraft Friedl
Friedl habe sportlich "nichts mehr in dem Kader verloren". "Er hat einen gültigen Arbeitsvertrag, aber ich kann nicht mehr mit ihm planen, die Mannschaft kann nicht mehr planen", so das Urteil des langjährigen Trainers.
Werder-Geschäftsführer Frank Baumann kündigte bereits eine Strafe an, die Friedl laut dem Verein akzeptiert. Der Verteidiger hat sich für sein Verhalten inzwischen entschuldigt.
"Samstag war für mich klar, dass ich mich in einem Dilemma befinde und die volle Konzentration auf das Spiel für mich nicht möglich ist und das habe ich dem Trainer am frühen Samstagabend mitgeteilt", erklärte Friedl. "Es war aber niemals meine Absicht, der Mannschaft und dem Verein zu schaden oder die Fans zu enttäuschen."
































