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Vetter wieder erstarkt - Sprint-Star brilliert

Johannes Vetter nähert sich wieder der 90-Meter-Marke
Johannes Vetter nähert sich wieder der 90-Meter-Marke
Foto: © BEAUTIFUL SPORTS/KJPeters via www.imago-images.de
26. August 2021, 21:46

Speerwurf-Ass Johannes Vetter hat sich beim Diamond-League-Meeting in Lausanne der 90-m-Marke zumindest wieder angenähert.

Der Weltjahresbeste gewann den Wettkampf in der Schweiz und erzielte mit 88,54 m seine beste Weite seit zwei Monaten. Das bislang letzte Mal hatte Vetter den Speer Ende Juni in Luzern über 90 m (92,14) befördert.

Der 28-Jährige, nach seinen 90-Meter-Würfen in Serie als Topfavorit zu den Olympischen Spielen gereist, war in Tokio nicht über 82,52 m und Platz neun hinausgekommen. Auf dem neu verlegten und speziellen Belag konnte der Sportsoldat seine Technik nicht umsetzen, war immer wieder weggerutscht.

"Ich bin sehr zufrieden, es war ein anständiger Wettkampf. Damit kann man gut leben, 88,54 sind eine Weltklasse-Weite", sagte Vetter bei Sky, ergänzte jedoch: "Es ist immer noch sehr schwer, in das eigentliche Werfen wie es vor Tokio war zurückzukommen."

Für das Highlight sorgte am Donnerstagabend vor gut gefüllten Zuschauerrängen die jamaikanische Sprinterin Shelly-Ann Fraser-Pryce, die über die 100 m in 10,60 Sekunden triumphierte und damit die drittbeste jemals gelaufene Zeit verbuchte. Der Weltrekord der US-Amerikanerin Florence Griffith-Joyner liegt bei 10,49 Sekunden. Am Samstag war Elaine Thompson-Herah in Eugene/Oregon in 10,54 haarscharf an der Bestmarke vorbeigeschrammt.

Alexandra Burghardt lief in ordentlichen 11,12 Sekunden auf den letzten Platz, Rang zwei ging an Jamaikas Olympiasiegerin Thompson-Herah (10,64) vor Landsfrau Shericka Jackson (10,92).

Stabhochsprung-Weltrekordler Armand Duplantis musste sich beim ersten Auftritt nach seinem Olympiasieg in Tokio derweil mit dem vierten Platz begnügen. Der schwedische Überflieger übersprang beim Sieg des Olympia-Zweiten Christopher Nilsen (USA/5,82) lediglich 5,62 m und blieb damit 40 Zentimeter unter seiner Sieghöhe von Japan.

Gut drei Wochen nach seinem Fabelweltrekord über 400 Meter Hürden in 45,94 Sekunden bei den Tokio-Spielen hatte Karsten Warholm nicht die Energie, auch über die flache Stadionrunde Geschichte zu schreiben. Vielmehr musste sich der Norweger mit Platz vier und 45,41 Sekunden zufrieden geben. Sieger wurde Wilbert London (USA/44,86). Aus dem Rhythmus ist Olympiasieger Hansle Parchement gekommen und über 110 Meter Hürden Letzter geworden. Den Patzer nutzte der US-Amerikaner Devon Allen, der in 13,07 Sekunden siegte.

Nicht alltäglich ist, dass bei einem Diamond-League-Meeting über 200 Meter deutsche Läuferinnen vorne mitrennen. Die Chemnitzerin Corinna Schwab wurde in 22,97 Sekunden Zweite hinter der Niederländerin Marije van Hunenstjin (22,89). Auf Platz vier lief Jessica-Bianca Wessoly (23,11). Über 1500 Meter kam die Hallen-EM-Dritte Hanna Klein aus Tübingen in 4:09,58 Minuten auf den siebten Rang. Nur als Elfte kam Caterina Granz (4:19) ins Ziel.

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