Die Wege zwischen Publikumsliebling Toni Leistner und dem Hamburger SV werden sich bis zum Ende der Transferperiode am 31. August womöglich noch trennen. Das bestätigt HSV-Sportvorstand Jonas Boldt.
Leistner sei ein Spieler, “der sich fit fühlt und den Anspruch hat, regelmäßig zu spielen. Es ist vielleicht eine Möglichkeit, dass er sich nochmal verändert. Um eine andere Rolle einzunehmen, als er sie in Hamburg aktuell hat", sagte Boldt bei "Sport1".
"Bild" hatte zuvor vermeldet, Leistners Abschied vom HSV sei beschlossene Sache. Intern sei man der Meinung, dass der inzwischen zum Reservisten degradierte 31-Jährige dem Klub nicht mehr helfen kann.
Der Innenverteidiger habe "eine wichtige Rolle in der vergangenen Saison gehabt. Ich schätze ihn als Mensch und Spieler. Aktuell setzt der Trainer auf Sebastian Schonlau und Jonas David", erklärte Boldt.
HSV arbeitet an weiteren Neuzugängen
Auch auf der Zugangsseite könnte sich beim HSV noch etwas tun. "Wir halten Ausschau", bestätigte Boldt entsprechende Überlegungen der Rothosen. "Es wird nicht der millionenschwere Heilsbringer kommen, der vielleicht irgendwo gefordert wird."
In Hamburg lägen "die Millionen nicht auf der Straße. Wir müssen Werte schaffen", ergänzte der HSV-Boss.
"Bild" zufolge sollen bis Ende der Wechselperiode noch mindestens zwei Neuzugänge den Weg in den Volkspark finden. Ganz oben auf dem Einkaufszettel stehen ein offensiver Kreativspieler sowie, sollte Leistner gehen, ein weiterer Innenverteidiger.
HSV: Das sagt Jonas Boldt zum durchwachsenen Saisonstart
Personelle Verstärkungen würden den Hanseaten nach den Eindrücken des Saisonstarts gut zu Gesicht stehen. Von den ersten vier Saisonspielen in der 2. Bundesliga gewann der HSV nur ein einziges.
"Das ist ganz klar unter dem, was wir uns gewünscht haben. Wir wollen jedes Spiel gewinnen", sagte Boldt. "Wir haben ein bisschen was auf der Strecke liegen lassen." Allerdings lasse sich der HSV "von den fünf Punkten aus den vier Spielen nicht aus der Ruhe bringen".
Boldt ergänzte: "Nur weil man einen großen Namen hat, heißt das nicht, dass der Erfolg automatisch kommt. Dafür hat man über Jahre hinweg zu viele Fehler gemacht."