Das glückliche 1:1 zum Auftakt der Fußball-Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach hat untermauert, dass beim FC Bayern noch lange nicht alles rund läuft. Neu-Coach Julian Nagelsmann weicht der Frage nach möglichen Verstärkungen dennoch vorerst aus.
"Über personelle Dinge spreche ich nicht öffentlich. Das habe ich schon oft betont", zitiert "Sport1" den 34-Jährigen, der jedoch einschränkt: "Jeder von uns, mit dem entsprechenden Stellenprofil im Klub, hat die Aufgabe zu schauen, was auf dem Transfermarkt passiert."
Dass Nagelsmann, anders als sein Vorgänger Hansi Flick, darauf verzichtet, öffentlich Verstärkungen zu fordern, überrascht allerdings nicht. In Transferfragen habe letztlich der Verein "den Hut auf", betonte Nagelsmann bereits auf seiner Antritts-PK. Angesichts der großen finanziellen Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie bestehe ohnehin kaum Handlungsspielraum.
Wie lange hält Nagelsmann beim FC Bayern noch die Füße still?
Dem Bericht zufolge mehr als leere Worte: Nagelsmann, der eigentlich gerne eine offensivere Alternative zu Außenverteidiger Benjamin Pavard im Kader begrüßt hätte, verzichtet "Sport1" zufolge bewusst darauf, Druck auf den Klub auszuüben.
Die Situation könnte sich allerdings ändern, sollte Nagelsmann nicht bald gute Ergebnisse liefern und seinerseits in die Schusslinie geraten. Zumal nicht von der Hand zu weisen ist, dass der FC Bayern auf einigen Positionen nicht so gut aufgestellt ist, wie in den Spielzeiten zuvor.
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Der deutsche Rekordnationalspieler Lothar Matthäus warnte im Gespräch mit der "Sport Bild" unlängst, der FC Bayern wandele auf einem "schmalen Grat". Mehrere Teams seien in der Breite besser besetzt als das Team von der Säbener Straße.
Nagelsmann und Bayern können die Unkenrufe allerdings zum Erliegen bringen. Folgen in den kommenden Wochen überzeugende Auftritte gegen Borussia Dortmund (17.08./Super Cup), den 1. FC Köln (22.08./2. Spieltag), den Bremer SV (25.08./DFB-Pokal), Hertha BSC (28.08./3. Spieltag) und RB Leipzig (11.09./4. Spieltag) dürfte die Lage schon wieder anders aussehen.




























