Die Transferpolitik von Borussia Dortmund sieht vor, junge, talentierte Spieler unter Vertrag zu nehmen und sie weiterzuentwickeln. Allerdings ist der Markt sehr umworben, wie BVB-Lizenzspielerleiter Sebastian Kehl betonte.
"Natürlich versuchen wir auch, deutsche Top-Spieler mit diesem Potenzial für den BVB zu gewinnen. Das ist ein Teil unserer Vereinsphilosophie", betonte Kehl in der "Sport Bild": "Aber wir sind eben nicht der einzige Klub, der diese Strategie verfolgt, der Markt ist hart umkämpft. Wir wissen, dass wir da vor großen Herausforderungen stehen."
Für den designierten Nachfolger von Sportdirektor Michael Zorc ist bei der Kaderzusammenstellung "unabdingbar", ein "Gerüst und Stabilität" in der Mannschaft zu haben.
"Denn individuelle Qualität ist wichtig, aber wenn man wirklich erfolgreich sein will, braucht man immer auch die richtigen Führungsspieler und Typen mit absoluter Gewinnermentalität", hob Kehl hervor, bedauerte jedoch: "Leider wachsen diese Profs nicht auf Bäumen."
Daher befinde sich der BVB in einem "permanenten, fließenden Prozess, auch talentierte Spieler in diese Richtung zu entwickeln".
Kehl sieht bei Bellingham "unglaublich großes Potenzial"
Gerade bei England-Juwel Jude Bellingham rechnet Kehl damit, dass er eines Tages zu einem echten Führungsspieler heranwachsen kann. "Bei Jude Bellingham sehe ich in dieser Hinsicht unglaublich großes Potenzial, um nur ein Beispiel zu nennen", so der 41-Jährige.
Der BVB verpflichtete Bellingham im Sommer 2020 für 23 Millionen Euro vom englischen Zweitligisten Birmingham City. In Dortmund entwickelte sich der 18-Jährige schnell weiter, stand bereits in 46 Pflichtspielen auf dem Platz und steuerte dabei vier Treffer und ebenso viele Assists bei.
Beim BVB schaffte Bellingham außerdem den Sprung in die englische Nationalmannschaft und durfte mit zur Europameisterschaft fahren.





























