Die Rückmeldung zum neuen Sprintqualifying sei "sehr, sehr positiv" ausgefallen, sagt Formel-1-Chef Stefano Domenicali. In einem Telefonkonferenz mit Wall-Street-Investoren schwärmte der frühere Teamchef geradezu vom veränderten Wochenend-Format, das die Formel 1 erstmals in Silverstone ausprobiert hat. Und Domenicali verriet auch, wie es weitergehen wird.
Er bestätigte zunächst die beiden weiteren "Tests" mit verändertem Format in Monza und in Sao Paulo . "Danach schmieden wir einen Plan, wie der nächste Schritt aussehen könnte", so der Italiener.
Es werde nach den drei Veranstaltungen mit Sprintqualifying erst einmal eine "komplette Analyse" geben, vermutlich im Anschluss an die aktuelle Formel-1-Saison. "Wir arbeiten schon daran", versichert Domenicali. "Und wir gehen nach den ersten Rückmeldungen bereits an das Feintuning."
Dazu gehört auch, dass die Formel 1 einen zusätzlichen Award für das Sprintqualifying ausloben will, in Zusammenarbeit mit dem neuen Serienpartner "Crypto.com", der für das neue Format zur Formel 1 gestoßen ist. "Vor dem Belgien-Grand-Prix" werde es eine entsprechende Präsentation geben, sagt Domenicali.
Denn an Sprintrennen will die Formel 1 über 2021 hinaus festhalten. Domenicali aber sagt ganz klar: "Wir werden das Sprintqualifying nicht bei jedem Rennen sehen." Er könne sich gut vorstellen, gerade bei "historischen Grands Prix ein besonderes Format" zu haben. Davon verspreche er sich einen "hoffentlich großen Schritt" für die Formel 1.
Die bisherigen Erkenntnisse zum Sprintqualifying jedenfalls seien "klar positiv". Denn mit dem Qualifying am Freitag, dem Sprint am Samstag und dem Grand Prix am Sonntag hätten die Veranstalter gleich drei Höhepunkte pro Wochenende. "Da hast du jeden Tag etwas Neues zu vermelden", meint Domenicali. "Und die Idee dahinter ist ja, dass wir etwas Neues bieten."

