Mit einem fulminanten Tagessieg sind Paul Kohlhoff und Alica Stuhlemmer am Mittwoch in die olympische Nacra-17-Konkurrenz gestartet. Als Fünfte und Siebte in zwei weiteren Rennen segelte die Kieler Mixedcrew zum Auftakt auf Gesamtplatz zwei. Auch Luise Wanser und Anastasiya Winkel aus Hamburg überzeugten als Vierte (9. und 5.) bei den 470er-Frauen. Dagegen mussten die deutschen Skiffteams Federn lassen.
"Wir haben in jedem Rennen ein paar Fehler gemacht, sind aber mit unserem Gesamtergebnis natürlich sehr zufrieden", sagte Stuhlemmer, die mit Kohlhoff vor Enoshima packende Manöver in rauschender Fahrt bot. Die harte Crewarbeit an Bord der Schleswig-Holsteiner klappte wie am Schnürchen. Stuhlemmer, mit 21 Jahren die Jüngste der deutschen Equipe, setzte den großen Gennaker schneller als die Konkurrenz. Kohlhoff steuerte bei seinen zweiten Spielen nervenstark.
Zwei unterschiedliche Rennverläufe hatten Wanser/Winkel. Fielen sie im Verlauf der ersten Wettfahrt bei hohen Wellen meist zurück, drehte das Duo dies anschließend um und holte vom 14. bis zum fünften Platz auf.
Einen gemischten Tag erlebten die Rio-Bronzemedaillengewinner Erik Heil und Thomas Plößel (Berlin/Kiel) im 49er. Einem guten fünften Platz standen zwei Patzer als 13. und 14. gegenüber. Dadurch fielen sie vom dritten auf den achten Platz zurück. Tina Lutz und Susann Beucke (Holzhausen/Strande) verteidigten erfolgreich ihren siebten Platz vom Vortag im 49er FX. Einem starken dritten Platz folgten ein 14. und 12.
