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Punzel/Hentschel gewinnen Bronze im Synchronspringen

Erste deutsche Olympia-Medaille: "Jetzt wird gefeiert!"

3-m-Brett: Duo Tina Punzel/Lena Hentschel gewinnt Bronze
3-m-Brett: Duo Tina Punzel/Lena Hentschel gewinnt Bronze
Foto: © AFP/SID/JONATHAN NACKSTRAND
25. Juli 2021, 10:12

Die Wasserspringerinnen Lena Hentschel und Tina Punzel haben dem deutschen Team die erste Medaille bei den Olympischen Spielen in Tokio beschert. Im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett gewannen die Europameisterinnen die Bronzemedaille.

Hentschel und Punzel mussten sich im Tokyo Aquatics Celntre nur den starken chinesischen Siegerinnen Shi Tingmao und Wang Han sowie dem Duo aus Kanada geschlagen geben.

Erfolg gibt Auftrieb

Bei Olympia in Rio de Janeiro 2016 hatte Rekordeuropameister Patrick Hausding mit Bronze im Kunstspringen vom Drei-Meter-Brett die einzige deutsche Sprungmedaille gewonnen. Für den Deutschen Schwimm-Verband ist es die erste Olympiamedaille in einem Synchron-Wettbewerb seit 2008, als Ditte Kotzian und Heike Fischer in Peking ebenfalls Bronze gewonnen hatten. Der Erfolg zum Start gibt dem Team um Fahnenträger Hausding Auftrieb - und wohl nicht nur dem.

"Das ist das, wofür wir fünf Jahre trainiert haben. Dass der Plan jetzt so aufgegangen ist, ist einfach super schön", sagte Doppel-Europameisterin Punzel (Dresden). Ihre Partnerin Hentschel, die für den Medaillentraum extra von Berlin nach Dresden gezogen ist und ihr Abitur hinten angestellt hat, kündigte in der "ARD" an: "Jetzt wird gefeiert!"

Auch Bundestrainer Lutz Buschkow freute sich über den gelungenen Auftakt, der "Team D" einen Schub geben soll: "Die erste Medaille nimmt natürlich auch ein bisschen Last vom gesamten deutschen Team und den Wasserspringern."

Für die Berlinerin Hentschel und Punzel aus Dresden ist es der größte Erfolg der bisherigen Karriere. Um besser mit Punzel trainieren zu können, zog die 20-jährige Hentschel extra nach Dresden.

Mit Bronze geliebäugelt

Im Gegensatz zu Hentschel war Punzel auch in Rio schon dabei. Dort wurde die heute 25-Jährige Siebte im Synchronspringen vom Dreier. Zudem ist sie viermalige Europameisterin. Sie hatte vor den Spielen mit Bronze geliebäugelt.

In Japan ist der DSV im Springen in allen vier Einzeldisziplinen sowie in drei der vier Synchronwettbewerbe vertreten. "Wir haben dasselbe Vorbereitungsprogramm absolviert wie vor dem Weltcup in Tokio. Wir haben auch wieder zeitversetzt in der Nacht trainiert, um die Zeitverschiebung zu simulieren. Damals hat es gut funktioniert. Wir hoffen, dass wir auch diesmal Erfolg haben", hatte Bundestrainer Lutz Buschkow vor dem Wettkampf erklärt. Der erste Erfolg ist da.

"Wenn es uns als Mannschaft gelingt, in Tokio unser Leistungsvermögen auszuschöpfen, ist die eine oder andere Medaille drin", sagte Buschkow. Fahnenträger Hausding ist im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett zusammen mit Lars Rüdiger am Mittwoch am Start.

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