Im August 1991 debütierte Michael Schumacher beim Großen Preis von Belgien in der Formel 1. Für lediglich ein einziges Rennen nahm der damals 22-Jährige im Jordan Ford 191 Platz und übernahm das Cockpit für Bertrand Gachot, der eine Gefängnisstrafe absitzen musste. Der Rest ist Motorsport-Geschichte: Nach seinem Grand-Prix-Debüt folgte der schnelle Wechsel zu Benetton und eine über 20-jährige Karriere in der Formel 1.
30 Jahre nach dem Formel-1-Debüt seines Vaters Michael wurde nun Mick Schumacher die große Ehre zu Teil, im Original-Boliden von damals noch einmal ein paar Runden zu absolvieren.
Zwar in Silverstone, wo am Wochenende das letzte F1-Rennen stattfand, und nicht in Spa-Francorchamps, wo Michael sich einst seine ersten Sporen in der Königsklasse des Motorsports verdiente. Dennoch waren die Emotionen beim 22-jährigen Haas-Piloten wieder einmal groß.
Anlass der besonderen Spazierfahrt war, dass vor 30 Jahren auch Michael Schumacher den Jordan-Ford zum ersten Mal im englischen Silverstone bewegt hatte, bei Testfahrten vor dem Belgien-GP, der am 25. August ausgetragen wurde. Der britische TV-Sender "Sky" hatte den Ausritt des Sohnes organisiert.
Mick Schumacher fuhr auch schon im Benetton und Ferrari von Papa Michael
Beobachtet wurde Mick Schumacher im legendären Jordan-Ford von Papa Michael übrigens auch von seinem deutschen Landsmann Sebastian Vettel. Der Aston-Martin-Fahrer befand sich am Dienstag zu Reifentests noch an der Strecke im englischen Motorsport-Mekka.
Die Ausfahrt im 30 Jahre alten Jordan war nicht die erste Nostalgie-Tour Mick Schumachers in einem der legendären Boliden seines Vaters, der sieben Mal Weltmeister in der Formel 1 wurde. In den letzten Jahren war Mick auch schon im Weltmeister-Benetton von 1994 in Spa sowie im Weltmeister-Ferrari von 2004 auf dem Nürburgring unterwegs.


