Obwohl der Kader des FC Bayern dünn besetzt ist, hat Präsident Herbert Hainer jüngst betont, dass keine kostspieligen Neuverpflichtungen mehr getätigt werden sollen. Eine günstige Alternative für die rechte Abwehrseite bietet sich den Münchnern womöglich in der Serie A.
Wie "Sky" berichtet, haben die Verantwortlichen des FC Bayern beim türkischen EM-Fahrer Mert Müldür von US Sassuolo vorgefühlt und sich sogar schon beim italienischen Klub nach dem Abwehrspieler erkundigt. Konkrete Verhandlungen habe es aber noch nicht gegeben.
Der gebürtige Wiener Müldür wechselte 2019 von Rapid Wien für knapp fünf Millionen Euro zu Sassuolo. Für die Italiener bestritt der 22-Jährige seitdem 54 Pflichtspiele, in denen er zwei Treffer erzielte und vier weitere Tore vorbereitete. Bei den Schwarz-Grünen besitzt Müldür noch einen Vertrag bis 2024.
Laut dem Bericht könnte der FC Bayern darauf schielen, Müldür, der bei Sassuolo mit Ex-BVB-Profi Jeremy Toljan um einen Platz in der Startelf kämpft, günstig aus seinem Arbeitspapier loszukaufen oder den Türken auszuleihen. Mit dem FC Arsenal droht dem deutschen Rekordmeister allerdings namhafte und vor allem zahlungskräftige Konkurrenz.
FC Bayern ist auf der Rechtsverteidiger-Position dünn besetzt
Seitdem Joshua Kimmich ins zentrale Mittelfeld gerückt ist, gehört die Rechtsverteidiger-Position nicht unbedingt zu den Prunkstücken des FC Bayern.
In der letzten Saison machte vor allem Benjamin Pavard auf rechts zwar eine durchaus solide Figur, angeblich soll für die kommende Spielzeit dennoch nachgerüstet werden. Doch das Geld fehlt aufgrund der finanziellen Verluste der Corona-Pandemie und macht die Suche schwieriger.
Mehr dazu: Transfer-Kehrtwende beim FC Bayern? Hainer spricht Klartext
Zuletzt brachte der spanischen Radiosenders "RAC1" mit Sergi Roberto (29) sowie Emerson Royal (22) und Sergino Dest (20) gleich drei Spieler des FC Barcelona mit einem Wechsel zu den Münchnern in Verbindung. Demnach hätten sich die Verantwortlichen des FC Bayern rund um Sportvorstand Hasan Salihamidzic bei Barca erkundigt, welcher dieser Spieler zur Verfügung stünde - und zwar auf Leihbasis.
Im Interview mit der "tz" und dem "Münchner Merkur" hatte Präsident Hainer aber noch betont, dass der FC Bayern derzeit keine neuen Spieler unter Vertrag nehmen will: "Wir haben einen starken Kader, den wir mit Dayot Upamecano, Omar Richards und Sven Ulreich auf hohem Niveau ergänzt haben. Wir haben früh unsere Hausaufgaben gemacht."
