Suche Heute Live
Wimbledon
Artikel teilen

Wimbledon
Tennis
(M)

Gnadenloser Hurkacz gewinnt in drei Sätzen

Letztes Mal Wimbledon? Roger Federer scheitert krachend

Für Roger Federer ist im Viertelfinale Schluss
Für Roger Federer ist im Viertelfinale Schluss
Foto: © Paul Marriott via www.imago-images.de
07. Juli 2021, 19:21

Roger Federer ist in Wimbledon im Viertelfinale ausgeschieden. Novak Djokovic rauscht hingegen nur so durchs Turnier und hat seinen dritten Titel in Serie an der Church Road fest im Visier.

Als Roger Federer mit traurigem Blick und gesenktem Kopf von seinem geliebten Centre Court in Wimbledon schlich, wollten einige Fans einfach nicht wahrhaben, dass es das letzte Mal gewesen sein könnte. "One more year", riefen sie dem Maestro zu, bitte noch ein weiteres Jahr. Doch der musste das krachende Viertelfinal-Aus in seinem "Wohnzimmer" erst einmal sacken lassen.

"Ich weiß es nicht, ich weiß es wirklich nicht", sagte er angesprochen auf den möglichen letzten Abschied aus Wimbledon: "Natürlich würde ich gerne nochmal hier spielen. Aber in meinem Alter weißt du nie, was passiert."

Fast genau einen Monat vor seinem 40. Geburtstag ist der Traum des Tennis-Superstars vom neunten Wimbledon-Titel jäh geplatzt - der Schweizer ließ im Viertelfinale jegliche Leichtigkeit, die ihn zu immensen Erfolgen geführt hatte, vermissen. Am Ende wurde er vom Polen Hubert Hurkacz beim 3:6, 6:7 (4:7), 0:6 gar deklassiert.

Während Topfavorit Novak Djokovic voll auf Kurs und nur noch zwei Siege vom historischen 20. Grand-Slam-Titel entfernt ist, stellt sich bei Federer unweigerlich die Frage, ob er nochmals in sein "Wohnzimmer" zurückkehren wird. Erst im März hatte der Major-Rekordsieger nach über einjähriger Verletzungspause mit zwei Knieoperationen sein Comeback gegeben und den Rasen-Klassiker in London als großes Ziel ausgegeben. "Er hat hier so besondere Dinge vollbracht", sagte Hurkacz nach dem Sieg über sein Idol: "Für mich wird ein Traum wahr."

Nach einem äußerst holprigen Start in Wimbledon war Federer immer besser in Fahrt gekommen und feierte überzeugende Siege. "Es ist schön zu sehen, dass sich die ganze Arbeit auszahlt, die ich reingesteckt habe und dass ich immer noch fähig bin, auf diesem Level Tennis zu spielen", hatte Federer nach dem Einzug in sein 18. Viertelfinale an der Church Road gesagt. Doch von seiner Topform war er am Mittwoch meilenweit entfernt.

Vor 20 Jahren hatte Federer im Wimbledon-Achtelfinale sein großes Idol Pete Sampras bezwungen und erstmals weltweit auf sich aufmerksam gemacht. Diesmal war es Hurkacz, der keinerlei Nervosität gegen seinen Kindheitshelden zeigte.

Während der Pole, der zwischen seinem überraschenden Masters-Titel in Miami Anfang April und Wimbledon nur ein Match gewonnen hatte (sechs Niederlagen), unbekümmert und kreativ aufspielte, fand Federer beim Return kaum Mittel gegen den starken Aufschlag. Souverän oder gar dominant wirkte der langjährige Weltranglistenerste keineswegs - oft traf er Bälle unsauber oder stand schlecht. Symptomatisch war der Tiebreak des zweiten Satzes, in dem Federer viele einfache Punkte durch Unsauberkeiten liegen ließ.

Italien
Jannik Sinner
J. Sinner
3
4
6
6
6
Spanien
Carlos Alcaraz
C. Alcaraz
1
6
4
4
4
17:15
So, 13.07.
Beendet
vollständiger Spielplan

Newsticker

Alle News anzeigen