Nach sechs Jahren trennte sich der FC Schalke 04 unlängst durchaus überraschend von Torwart-Trainer Simon Henzler: Der Niederländer Wil Coort übernahm den Posten. Eine Entscheidung , die auch die Akteure der Knappen wunderte.
"Wir waren alle sehr überrascht", gesteht Schalkes Ersatzkeeper Michael Langer im Gespräch mit der "WAZ". "Wir haben Simon sehr geschätzt, er hat immer versucht, uns akribisch weiterzuentwickeln."
Allerdings sei ein solches Vorgehen schlicht "Teil des Geschäftes. Jetzt ist Wil Coort da, der über eine riesengroße Erfahrung verfügt, eine große Torwarttrainer-Laufbahn hat. Er hat in den ersten Tagen versucht, uns seine Philosophie näherzubringen."
Während Henzler den FC Schalke 04 verlassen musste, verlängerten die Königsblauen den auslaufenden Vertrag von Langer um ein weiteres Jahr. Ein Umstand, den der 36-jährige Österreicher sehr begrüßt.
"Ich war sehr glücklich über das Angebot, weil Schalke für mich etwas Besonderes ist. Ich hatte auch die eine oder andere Anfrage anderer Klubs. In erster Linie war für mich aber wichtig: Was denkt Schalke? Ich bin kein Typ, der, wenn es mal scheiße läuft, sagt: 'Nach mir die Sintflut'. Ich bin dankbar, die Möglichkeit zu bekommen, etwas wieder gutzumachen", führt der Schlussmann aus.
Kampf um die Nummer eins beim FC Schalke 04 noch offen
Weiterhin äußerte sich Langer zum Kampf um die Nummer eins beim FC Schalke. "Wir versuchen, uns extrem positiv zu unterstützen, wollen als Team funktionieren. Wir haben einen gesunden Konkurrenzkampf, legen hohen Wert auf Kommunikation. Wir glauben, dass uns das auf lange Sicht mehr hilft als eine Rivalität ohne Kommunikation", erklärte der Routinier.
Mit Ralf Fährmann, Markus Schubert und Langer stehen drei Keeper im Kader der Gelsenkirchener. Auf wen Coach Dimitrios Grammozis letztlich setzt, ist noch nicht völlig klar. In den bisherigen Testspielen durfte jeder aus dem Trio bereist ran. Beim wichtigen Härtetest gegen Zenit St. Petersburg startete allerdings Fährmann.




























