Nachdem der Hamburger SV den Aufstieg zum dritten Mal in Folge verpasst hat, ist der Druck in der neuen Saison größer denn je. Neuzugang Jonas Meffert sieht eine Parallele zwischen dem HSV und dem FC Bayern.
"Der HSV musste immer gewinnen. Das kann hemmen, so eine Situation muss aber auch angenommen werden", sagte Meffert, der von Holstein Kiel kam, in einem Interview mit dem "kicker".
Der 26-Jährige sieht sogar eine Parallele zum deutschen Rekordmeister: "Der Vergleich mit dem FC Bayern findet natürlich auf einem anderen Niveau statt, aber in diesen Spielen sind auch alle besonders motiviert - und die Bayern liefern dennoch."
Von dem Bundesliga-Aufstieg des HSV ist Meffert überzeugt, auch weil die Mentalität bei den Rothosen stimmt. "Ich habe gelernt, was mit Zusammenhalt alles möglich ist. Und ich habe die Erfahrung gemacht, wie es ist zu scheitern", erklärte der Mittelfeldspieler: "Das hört sich widersprüchlich an, aber ich glaube, auch dem HSV hilft es, dass er diese Erfahrung gemacht hat."
Beim HSV trifft Meffert auf seinen alten Trainer Tim Walter. Auf seinen Coach hält der Ex-Freiburger große Stücke. "Er hat in Kiel jeden Spieler besser gemacht, das galt auch für die, die nicht gespielt haben. Das ist außergewöhnlich", schwärmte Meffert und ergänzte: "Er achtet bei allen auf die gleichen Sachen und fordert von einem gesetzten Stammspieler das Gleiche wie von einem Nachwuchsmann. Und das ist das Maximum. In jeder Einheit. Wir haben in Kiel noch oft über ihn gesprochen, als er weg war."
Walters kuriose Strafen "nerven"
Ein Manko gibt es dann aber doch: Walters harten Strafen. "Ich kenne dieses Prinzip von ihm aus Kiel. Da war es nicht so extrem wie hier, nur etwa ein-, zweimal pro Woche. Ich glaube schon, dass es zuträglich für die Siegermentalität ist, denn ich kann sagen: Die Strafen nerven schon", so Meffert.
Zuletzt hatte Walter mit kuriosen Bestrafungen für Aufsehen gesorgt. So musste das Verliererteam die Sieger nach der Einheit im Trainingslager in Grassau zum Beispiel vom Platz tragen. Außerdem musste das unterlegene Team 40 Meter lang mit der Nase auf dem Boden über den Platz krabbeln.





























