Bei der EM 2021 sorgt Thomas Delaney von Borussia Dortmund aktuell mit Dänemarks Nationalmannschaft für Furore. Dass der 29-Jährige auch nach dem Turnier weiter die Fußballschuhe für den BVB schnürt, wird indes immer unwahrscheinlicher.
Unverzichtbar war Thomas Delaney in der abgelaufenen Saison beim BVB auch nicht. 34 Pflichtspiele absolvierte der frühere Bremer zwar. Mehrere Verletzungen stoppten ihn aber im Verlauf der Spielzeit immer wieder.
Im Saison-Endspurt setzte Interimstrainer Edin Terzic nicht mehr auf Delaney, obwohl dieser fit war. Andere Akteure wie Jude Bellingham und der formstarke Mahmoud Dahoud waren im zentralen Mittelfeld gefragt. Delaneys letzter Startelfeinsatz datiert vom 28. Bundesliga-Spieltag.
BVB: Qual der Wahl für Marco Rose
Offen ist, ob und in welchem Ausmaß Terzics Nachfolger Marco Rose in der kommenden Spielzeit auf Delaney setzt.
Für die Schaltzentrale stehen dem neuen BVB-Chefcoach eine ganze Reihe von Spielern zur Verfügung. Neben Delaney, Bellingham und Dahoud bewerben sich auch Emre Can und Axel Witsel um die Stammplätze. Kapitän Marco Reus kam zuletzt unter Terzic häufiger auf der Acht zum Einsatz. Auch Julian Brandt kann dort spielen.
Für Delaney wird die Luft in Dortmund angesichts dieser Konkurrenz womöglich dünn. Nachdem zuletzt bereits "Bild" über einen Abgang des Dänen und einen möglichen Wechsel in die Premier League spekulierte, legt nun der "kicker" nach. Demnach sei ein Sommer-Wechsel Delaneys "nicht ausgeschlossen".
Wie viel Ablöse könnte der BVB für Thomas Delaney kassieren?
Positiv aus Sicht des BVB: Der vertraglich noch bis 2022 gebundene Linksfuß steigert seinen Marktwert bei der laufenden EURO-Endrunde gerade beträchtlich.
In allen vier Spielen Dänemarks stand Delaney von Beginn an auf dem Platz. Daran, dass die Skandinavier im Viertelfinale stehen, hat der Noch-BVB-Profi dank seiner starken Leistungen einen durchaus beträchtlichen Anteil. Bereits vor dem Turnier wurde Delaneys Marktwert auf rund 15 Millionen Euro taxiert.
Delaney selbst hatte einen möglichen Abgang aus Dortmund zuletzt zumindest nicht kategorisch ausgeschlossen. Es seien "alle Türen offen", sagte er Anfang Juni vor dem Testspiel gegen Deutschland in einer Medienrunde.
"Sky" hat derweil erste Interessanten ins Spiel gebracht. Demnach haben der FC Southampton, Norwich City und Crystal Palace den Hut in den Ring geworfen.