Sebastian Vettel erlebte beim Formel-1-Qualifying zum Großen Preis der Steiermark einen Rückschlag.
Der Aston-Martin-Pilot verpasste als 14. klar den dritten Abschnitt der Qualifikation und musste sich dabei auch noch Teamkollege Lance Stroll geschlagen geben, der es in Q3 schaffte und von Rang zehn ins Rennen geht.
Entsprechend schmallippig reagierte der Heppenheimer danach. "Ich habe mich schwergetan, die Runde auf den Punkt zu bringen. Am Ende hatte ich dann, glaube ich, eine Reihe noch verloren mit den Tracklimits in der letzten Kurve. Es war sehr eng, aber mir hat heute das entscheidende Stück gefehlt", sagt Vettel bei "Sky".
Am Ende von Q2 wurde Vettel seine schnellste Runde gestrichen, doch am Ergebnis änderte das wenig. Einzig Ferrari-Pilot Carlos Sainz hätte er noch schnappen können, dessen Zeit ebenfalls aberkannt wurde. "Es war sehr eng, wie gesagt. Ich habe meine Runden nicht gut getroffen, deshalb darf ich nicht überrascht sein, dass es nicht gereicht hat", sagt Vettel.
Vettels entscheidende Runde hatte schon schlecht begonnen. Erst nach 23 Fahrsekunden färbte seine Rundenzeit erstmals auf grün um - sprich: sein vorheriger Versuch war bis dahin besser. Im Mittelsektor schaffte er dann eine persönliche Bestzeit, letztendlich kam er aber nicht über P14 mit 0,678 Sekunden Rückstand auf die Q2-Bestzeit von Perez hinaus. Auch wegen einer suboptimalen Kurve 10.
Strecke macht Mut für Aufholjagd
Nach den Trainings am Freitag hatte Vettel noch optimistisch geklungen, was die Leistung auf eine Runde angeht. Kopfzerbrechen bereitete ihm vielmehr die Rennpace. Stattdessen stand am Ende das zweitschlechteste Qualifying-Ergebnis der Saison zu Buche. Beim Saisonauftakt in Bahrain war er bereits in Q1 gescheitert. Zudem musste er sich erstmals seit Barcelona wieder Stroll geschlagen geben, der im teaminternen Qualifying-Duell zum 4:4 ausglich.
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Für das Rennen zieht Vettel Hoffnung aus den vergangenen Wochenenden, auch wenn der Longrun am Freitag nicht optimal aussah. "Wenn das Qualifying nicht gut läuft, hofft man immer auf das Rennen. Natürlich wollen wir uns verbessern. Ich glaube, im Rennen geht auf jeden Fall immer was, man kann gut überholen. Schauen wir mal, was drin ist. Hoffentlich sind wir nach Kurve 1 in einer guten Position", sagt er.

