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Toyota-Sieg mit Teamorder in Portimao

Der Toyota #8 hat sich bei den 8h Portimao 2021 durchgesetzt
Der Toyota #8 hat sich bei den 8h Portimao 2021 durchgesetzt
Foto: © unknown
13. Juni 2021, 20:11

Toyota hatte erneut die Nase vorn: Auch bei den 8h Portimao setzten sich die japanischen Hypercars gegen die Konkurrenz von Alpine durch. Das zweite Rennen der WEC-Saison 2021 ging in beiden GTE-Klassen an Ferrari, während Jota in der LMP2-Kategorie einen Doppelsieg einfuhr.

Am Start behauptete Nicolas Lapierre im Alpine #36 (Negrao/Lapierre/Vaxiviere) die Führung und setzte sich in der Folge ein wenig ab. Es zeichnete sich aber bald das Bild aus Spa ab: Der "grandfathered" Alpine-LMP1 musste deutlich früher als die Toyota-Hypercars an die Box.

So kam es in der ersten Rennhälfte immer wieder zu einem Wechselspiel zwischen Alpine und Toyota an der Spitze. Die Entscheidung schien in der fünften Stunde gefallen zu sein: Zu diesem Zeitpunkt war der Stint-Nachteil des Alpine so groß, dass man einen Stopp Rückstand auf Toyota hatte.

Eine Safety-Car-Phase in der sechsten Stunde machte diesen Vorteil für Toyota aber zunächst wieder zunichte. Grund war der Abflug des ARC-Bratislava-Ligier #44 (Konopka/Jackson/Webb) aus der LMP2-Klasse. Der Alpine war wieder dran und setzte die Toyotas unter Druck.

Doch im letzten Rennviertel kam wieder der Stint-Vorteil der Toyotas wieder zum Tragen. Der Alpine kam 38 Minuten vor Schluss zum neunten und letzten Mal an die Box. Beim Toyota #8 (Buemi/Nakajima/Hartley) war das 55 Minuten vor dem Ende der Fall, die #7 (Conway/Kobayashi/Lopez) musste ganz am Ende noch einen Splash absolvieren.

Buemi, Nakajima und Hartley siegen vor Schwesterauto

Jedoch war die #7 ein Mal weniger als der Alpine drin, die #8 sogar zwei Mal weniger. Danach war die #8 auf dem Weg zum Sieg - bis in der letzten halben Stunde eine Full-Course-Yellow die Vorzeichen änderte. Die #7 konnte ihren Splash so unter Gelb absolvieren und lag damit in Schlagdistanz zur #8.

Rund 20 Minuten vor dem Ende war die #7 direkt dran und wurde an der #8 vorbei beordert. Das revidierte die Toyota-Box wenig später aber wieder und schickte die #8 in Front. Damit war der Kampf um den Sieg entschieden. Sebastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley holten sich den Sieg vor dem Schwesterauto und dem Alpine.

Das Debüt des Glickenhaus-Hypercars stand unter keinem guten Stern: Der 007 LMH #709 (Briscoe/Dumas/Westbrook) wurde früh von der Spitze überrundet und erregte später mit einem Unfall Aufmerksamkeit, in den auch der TF-Sport-Aston-Martin #777 (Hoshino/Fujii/Watson) und der Proton-Porsche #77 (Ried/Evans/Campbell) verwickelt waren.

Aston Martin kann nicht zu Ende fahren

Der Glickenhaus war anschließend gefühlt häufiger in der Garage, als auf der Strecke. Man sah allerdings mit über 50 Runden Rückstand die Zielflagge. Der Porsche konnte ebenfalls die Fahrt fortsetzen, für den Aston Martin allerdings war das Rennen beendet.

Ein Zweikampf zwischen dem Nederland-Oreca #29 (van Eerd/van der Garde/van Uitert) und dem WRT-Oreca #31 (Frijns/Habsburg/Milesi) bestimmte die Anfangsphase in der LMP2-Klasse. WRT fiel jedoch wegen zweier Durchfahrtsstrafen früh zurück, erholte sich davon aber wieder. Dafür übernahm Jota mit der #28 (Gelael/Vandoorne/Blomqvist) im weiteren Rennverlauf das Zepter.

Dieses Fahrzeug kristallisierte sich bald als jenes heraus, das es zu schlagen galt. Auch das Schwesterauto #38 (Gonzalez/Felix da Costa/Davidson) und der United-Autosports-Oreca #22 (Hanson/Boyd/di Resta) mischten vorne mit. Die beiden Jota-Autos bekriegten sich wenige Minuten vor Schluss im Zweikampf um den Sieg, letztlich hatte die #38 die Nase vorn. Die #28 brachte den zweiten Platz nach Hause, United Autosports durfte als Dritter mit auf das Podest.

Portimao 2021

1Bue./Naka./Har.8:00:15.414h
2Lop./Con./Kob.+1.800s
3Lap/Neg/Vax+1:08.597m
4Gon./Dac./Dav.+ 4 Runden
5Gel/Van/Blo+ 4 Runden

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