Dank eines erfolgreich gemeisterten Tiebreak-Krimis ist 2019-Finalist Felix Auger-Aliassime beim Tennis-Turnier in Stuttgart erneut ins Halbfinale eingezogen.
Der Weltranglisten-21. aus Kanada rang den an Position sechs gesetzten Franzosen Ugo Humbert 7:6 (7:5), 7:6 (10:8) nieder und wurde damit seiner Favoritenrolle gerecht. Nach 2:03 Stunden nutzte der Kanadier vor einigen Zuschauern auf dem Centre Court seinen vierten Matchball.
Zuvor hatte Auger-Aliassime drei Matchbälle in Serie bei einer 6:3-Führung im Tiebreak ausgelassen und musste zwei weitere Satzbälle abwehren. Auch bei 5:4 im zweiten Satz hatte Humbert eine Chance gehabt, einen dritten Durchgang zu erzwingen.
Insgesamt 500 Besucher sind auf der Anlage des TC Weissenhof zugelassen. Die Karten erhielten Vertragspartner und Gutschein-Besitzer, in den freien Verkauf gingen keine Tickets.
Querrey wartet schon
Auger-Aliassime ist bei dem Vorbereitungsturnier auf Wimbledon an Position drei gesetzt und trifft nun im Halbfinale am Samstag auf den früheren Wimbledon-Halbfinalisten Sam Querrey.
Der ungesetzte US-Amerikaner stoppte in einem vorangegangenen Viertelfinale mit seinem 6:7 (4:7), 7:6 (7:4), 6:3-Erfolg das Schweizer Talent Dominic Stricker. Keiner der anfangs fünf deutschen Teilnehmer hatte es ins Viertelfinale des mit 618 735 Euro dotierten Rasenturniers geschafft.
Shapovalov scheitert
Denis Shapovalov hat seine Doppelschicht dagegen nicht bestanden und den Einzug ins Halbfinale verpasst. Der an Nummer eins gesetzte 22-jährige Kanadier verlor am Freitag sein Viertelfinale gegen den früheren Wimbledon-Finalisten Marin Cilic aus Kroatien 5:7, 6:7 (3:7).
Wenige Stunden zuvor hatte der Weltranglisten-14. Shapovalov noch sein Achtelfinale gegen den Spanier Feliciano Lopez beenden müssen und mit 6:2, 6:7 (2:7), 6:3 für sich entschieden. Die Partie war am Donnerstagabend nach einer Regenpause wegen feuchter Stellen auf dem Rasen vor dem dritten Satz abgebrochen worden.
Der ungesetzte Cilic spielt damit am Samstag gegen den Australier Alex de Minaur oder Außenseiter Jurij Rodionov aus Österreich um den Finaleinzug.