Nach elf Jahren Abstinenz kehrt der VfL Bochum in der Saison 2021/22 in die Fußball-Bundesliga zurück. Um im deutschen Oberhaus bestehen zu können, wird man an der Ruhr allerdings wohl noch einige personelle Stellschrauben drehen. Den Poker um ein Talent des BVB hat der VfL derweil schon einmal für sich entschieden.
Patrick Osterhage wechselt von Borussia Dortmund zum VfL Bochum. Das bestätigten die Klubs am Montag. Zuvor berichtete der "kicker" vom Deal. Da der Vertrag des zentralen Mittelfeldspielers ausläuft, wird keine Ablöse fällig.
Sebastian Schindzielorz, Geschäftsführer Sport beim VfL Bochum zeiget sich auf "vfl-bochum.de" hoch erfreut darüber, "dass es uns gelungen ist, in Patrick Osterhage einen sehr talentierten Mittelfeldspieler unter Vertrag zu nehmen, trotz zahlreicher Konkurrenz. Er hat bis hierhin eine Top-Ausbildung genossen, wir sind von seinem Entwicklungspotenzial überzeugt."
"Ich bin stolz und glücklich, beim VfL die Chance zu bekommen, den nächsten Schritt zu gehen. Darüber hinaus freue ich mich sehr, die Mannschaft kennen zu lernen, mit ihr gemeinsam die Herausforderung namens Bundesliga anzugehen und hoffe, dass wir bald wieder vor Fans, speziell VfL-Fans spielen können", ergänzte Osterhage.
Osterhage wechselte 2017 vom Nachwuchs von Werder Bremen zur U19 der Schwarz-Gelben, mit der er 2019 die A-Jugend-Meisterschaft gewann. Zeitweise gehörte der ehemalige deutsche Junioren-Nationalspieler auch dem Kader der Profis an, bestritt allerdings kein Pflichtspiel.
Osterhage beim BVB von Verletzungen geplagt
Besonders bitter verlief allerdings die unlängst beendete Saison. Zwar eroberte Osterhage mit dem BVB II Platz eins in der Regionalliga West, der 21-Jährige war allerdings den größten Teil der Spielzeit mit Knieproblemen zum Zuschauen verdammt. Insgesamt kam Osterhage nur auf acht Einsätze.
Ins Beuteschema des VfL Bochum passt Osterhage bestens. Der gebürtige Göttinger gilt als dynamisch und technisch versiert. Vor allem ersterer Punkt dürfte VfL-Coach Thomas Reis freuen. Mit zentralen Mittelfeld benötige man "mehr Tempo", bestätigte Reis dem "kicker". Insgesamt müsse man sich zudem "breiter aufstellen. In der Vorsaison hatten wir ganz wenige Ausfälle. Das wird eventuell nicht immer so gut laufen".
Auch die wegfallende Ablöse passt ins Bild. "Wahnsinns-Transfers" könne man nicht stemmen. "Es wird vor allem darauf hinauslaufen, ablösefreie Spieler zu holen oder auszuleihen", führte Reis im Gespräch mit dem Fachmagazin weiter aus.




























