Nach einer letztlich doch noch erfolgreichen Saison will Borussia Dortmund das große Zittern in der kommenden Spielzeit unbedingt verhindern. Daher wird sich auch der Kader des BVB im Sommer verändern. Als große Baustelle gilt die Rechtsverteidigerposition. Hier gibt es womöglich eine Kehrtwende in den Planungen der Klub-Bosse.
Thomas Meunier? Zu oft zu schwach. Mateu Morey? Oft ordentlich, aber schwer verletzt. Felix Passlack? Nicht gut genug. Marius Wolf? In Dortmund wohl ohne Zukunft. Geht man die Optionen des BVB auf der Rechtsverteidigerposition Schritt für Schritt durch, bleibt auf den ersten Blick nicht viel, was Hoffnung auf Besserung macht.
Das haben inzwischen offenbar auch die Verantwortlichen erkannt. Den "Ruhr Nachrichten" zufolge gebe es klubintern Überlegungen, angesichts dieser Schwachstelle im Sommer doch noch auf dem Transfermarkt tätig zu werden.
BVB: Enttäuschende Debüt-Saison für Thomas Meunier
Diese Planspiele kommen etwas überraschend, hatte der "kicker" doch zuletzt berichtet, der BVB wolle am bestehenden Personal festhalten und setze sein Vertrauen für 2021/22 vor allem in Meunier.
Der belgische Nationalspieler hatte ein schweres erstes Jahr in Dortmund - und das, obwohl er im vergangenen Sommer mit großen Vorschusslorbeeren von Paris Saint-Germain zur Borussia gewechselt war.
BVB 2021/22 ohne Mateu Morey?
So oder so wird Meunier, dessen Abgang vom BVB kein Thema sein soll, in den kommenden Monaten eine zentrale Rolle zukommen. Konkurrent Morey könnte laut "kicker" im schlimmsten Fall sogar die komplette nächste Spielzeit verpassen. Der Spanier verletzte sich im Pokalhalbfinale gegen Kiel schwer am Knie und musste sich einer OP unterziehen.
Felix Passlack wäre theoretisch eine Alternative zu Meunier, allerdings ist durchaus fraglich, ob der 23-Jährige höchsten Ansprüchen genügt. Diesen Beweis ist er in der Vergangenheit nicht selten schuldig geblieben.
Ganz ähnlich sieht es bei Rückkehrer Marius Wolf aus, bei dem die Zeichen dem "kicker" zufolge klar auf Trennung stehen.
Auch Emre Can könnte rechts hinten aushelfen, allerdings wird der Nationalspieler eher an anderer Stelle gebraucht. Abgesehen davon wünscht sich Can endlich eine feste Position im Dortmunder System, was er am Wochenende noch einmal bekräftigte.
