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Nerven-Krieg im Hinspiel der Relegation

Köln droht nach Pleite gegen Kiel der Abstieg - Hector wütet

Holstein Kiel gewinnt gegen den 1. FC Köln
Holstein Kiel gewinnt gegen den 1. FC Köln
Foto: © nordphoto GmBH / Meuter via www.imago-images.de
27. Mai 2021, 07:17

Der 1. FC Köln muss nach einer bitteren Niederlage im Relegations-Hinspiel ernsthaft um den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga bangen.

Die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel verlor gegen den Favoritenschreck Holstein Kiel mit 0:1 (0:0) und steht im zweiten Duell am Samstag (18:00 Uhr/DAZN) bei den Norddeutschen unter enormem Druck. Ein Abstieg, es wäre der siebte der Vereinsgeschichte, würde den FC empfindlich treffen.

"Was soll ich denn hier Dampf ablassen", blaffte ein extrem angefressener FC-Kapitän Jonas Hector am "DAZN"-Interview, "immer diese Scheißfragen! Ich bin nicht leer, wir haben gerade 90 Minuten gespielt. Ich denke ein Unentschieden wäre verdient gewesen." Teamkollege Marius Wolf fand darin keinen Trost. "Es ist scheißegal, ob es verdient war oder nicht", sagte der Offensivspieler: "Es geht hier um alles, wir müssen das Ding jetzt in Kiel holen."

Simon Lorenz (59.) traf nur 20 Sekunden nach seiner Einwechslung für den Dritten der 2. Bundesliga, der in dieser Saison im DFB-Pokal bereits Bayern München geschlagen hat und nun dicht vor dem Aufstieg steht.

Fin Bartels: Holstein Kiel "hat noch 90 Minuten vor der Brust"

2018 hatte Kiel in der Relegation gegen den VfL Wolfsburg verloren - jetzt muss die Mannschaft von Trainer Ole Werner "nur" noch das Rückspiel überstehen, um der erste Bundesligist aus Schleswig-Holstein zu werden.

"Wir haben noch 90 Minuten vor der Brust, es ist noch ein weiter Weg zu gehen für uns", sagte Kiels Fin Bartels: "Aber wir waren aggressiv, haben super verteidigt und eine der wenigen Chancen genutzt."

Kiel, das den direkten Aufstieg am letzten Zweitliga-Spieltag vergeben hatte, war keine Verunsicherung anzumerken. Im Gegenteil: Die Gäste bestimmten die Anfangsphase - und lösten viele Situationen technisch und spielerisch. Dies hinterließ durchaus Eindruck bei den Kölnern, die zunächst wenig Zugriff fanden und sich meist in Einzelaktionen verstrickten.

Das lag auch daran, dass in der Offensive zu wenig Bewegung herrschte und Kapitän Jonas Hector in ungewohnter Rolle als Sturmspitze deutlich weniger Bindung zum Kölner Spiel hatte als zuletzt. FC-Trainer Funkel hatte Hector dort etwas überraschend aufgeboten, weil der angeschlagene Sebastian Andersson nicht fit genug für 90 Minuten war und der Kölner Kader sonst kaum Alternativen im Sturmzentrum bietet.

1. FC Köln dominant, Holstein Kiel effizient

Der seit Wochen starke Hector erzwang mit einer starken Balleroberung dann jedoch aus dem Nichts die erste Kölner Chance: Sein Schuss wurde jedoch im letzten Moment geblockt (30.), nach der anschließenden Ecke wertete Schiedsrichter Felix Zwayer einen Rempler von Hector an Kiels Torhüter Ioannis Gelios als Foul und unterbrach das Spiel, ehe der Ball ins Tor rollte.

Diese beiden Aktionen wirkten wie ein Weckruf für den FC, der die anfängliche Lethargie langsam ablegte. Kurz vor der Pause verpasste Ondrej Duda die Führung, ein abgefälschter Schuss des Slowaken verfehlte das Kieler Tor knapp (45.+3).


Mehr dazu: Noten und Einzelkritik zu 1. FC Köln vs. Holstein Kiel


Auch nach der Pause blieb Köln zunächst die aktivere Mannschaft - doch Kiel schlug eiskalt zu. Der gerade eingewechselte Lorenz traf per Kopf zur überraschenden Führung des Zweitligisten, der sich in der Folge weit zurückzog und auf seine starke Defensive baute.

Köln antwortete mit wütenden, aber wenig durchdachten Angriffen. Funkel brachte schließlich doch Andersson, um mehr Präsenz im Sturmzentrum zu haben. Auch Dominick Drexler und Jan Thielmann, die beide am Mittwoch Geburtstag hatten, kamen ins Spiel, um zumindest den Ausgleich zu erzwingen. Das hohe Risiko ermöglichte aber auch Konter der Gäste, so klatschte ein Kopfball von Janni Serra (78.) zu Beginn der Schlussphase an die Latte.

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