Ein Verstoß gegen das COVID-19-Protokoll des Automobil-Weltverbands FIA haben für den norwegischen Rallyepiloten Ole Christian Veiby drastische Folgen. Die Sportkommissare der Rallye Portugal sperrten den Hyundai-Nachwuchsfahrer für sechs Monate. Bis zum 22. November 2021 darf Veiby nicht an Veranstaltungen der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) teilnehmen.
Veiby war am Donnerstag im Rahmen der routinemäßig vor jedem WM-Lauf durchgeführten Untersuchungen positiv auf das Coronavirus SARS-CoV2 getestet worden. Daraufhin wurde er von der Teilnahme an der Rallye Portugal ausgeschlossen und hätte sich laut den Vorgaben der portugiesischen Regierung für zehn Tage in Quarantäne begeben müssen.
Veiby hielt sich jedoch nicht daran, sondern fuhr mit dem Auto nach Spanien. Sportrechtlich konnte er für dieses Vergehen nicht belangt werden, allerdings dürfte es zur Höhe des Strafmaßes beigetragen haben.
Belangt wurde Veiby von der FIA letztendlich, weil er vor der Rallye Portugal einen engen Kontakt mit einer an COVID-19 erkrankten Person nicht wie vorgeschrieben beim COVID-19-Delegierten der FIA gemeldet hatte.
Dies stellt laut Urteil der Sportkommissare einen Verstoß gegen Artikel 6.18 von Anhang S des International Sporting Code der FIA dar.
Sollte das Urteil rechtskräftig werden, würde Veiby die komplette restliche WRC-Saison 2021 verpassen. Der 24-Jährige sollte im Nachwuschprogramm von Hyundai in der WRC2 antreten.