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Wasserspringer starten in schwierige Olympia-Quali

Wasserspringer Patrick Hausding will bei der Olympia-Quali auftrumpfen
Wasserspringer Patrick Hausding will bei der Olympia-Quali auftrumpfen
Foto: © unknown
30. April 2021, 07:30

Die deutschen Wasserspringer um Rekordeuropameister Patrick Hausding nehmen unter schwierigen Umständen den Kampf um die letzten Olympia-Startplätze auf. Beim Weltcup in Tokio mit einem strengen Hygienekonzept will sich der Deutsche Schwimm-Verband vom 1. bis zum 6. Mai weitere Quotenplätze sichern.

"Der Weltcup wird eine völlig andere Veranstaltung als bisherige Wettkämpfe. Im umfangreichen Hygienekonzept ist unter anderem festgehalten, dass auf Beifallklatschen und Rufe verzichtet werden soll", sagte Wassersprung-Bundestrainer Lutz Buschkow. "Das ist sicher ungewohnt, kann aber auch eine gute Generalprobe für die Olympischen Spiele sein."

Der Weltcup in Tokio ist auch für die Abläufe ein wichtiger Test vor den Sommerspielen vom 23. Juli bis 8. August. Die Sportler dürfen das Hotel nur für die Wettkämpfe verlassen, sollen sich dort nur in ihrem Stockwerk bleiben. Hotel, Bus, Halle - das sind die drei Orte, an denen sich Hausding & Co. aufhalten sollen.

"Mini-Olympia-Feeling" bei den DSV-Athleten

Weil man die Wettkampfstätte schon mal gesehen habe, komme ein "bisschen Mini-Olympia-Feeling" auf, sagte Hausding, "auch wenn wir hier stark eingekerkert sind." Nicht mal länger an die frische Luft können die Sportler. "Das ist ziemlich anstrengend."

Hausding und Tina Punzel hatten bei der WM 2019 je einen Quotenplatz gesichert. "Mit acht bis zehn weiteren Quotenplätzen wäre ich zufrieden", sagte Buschkow. Der 32-jährige Hausding ist nach der "längsten Wettkampfpause der ganzen Karriere" gespannt: "Wir sind heiß auf die Wettkämpfe. Es ist schon eine Weile her. Wir wissen ja gar nicht mehr, wie sich das anfühlt."

Schwierig war zudem die Vorbereitung. Der Weltcup wurde zunächst abgesagt, dann aber zu einem späteren Zeitpunkt doch wieder für Tokio geplant. "Wir haben im Training die Zeitverschiebung mit nächtlichen Einheiten simuliert und hoffen, dass sich das in Tokio auszahlt", sagte Buschkow. Danach folgt gleich die EM in Budapest.

Persönliche Qualifikation erst bei der deutschen Meisterschaft

Für einen Startplatz bei Olympia müssen die Athleten im Einzel mindestens ins Halbfinale der besten 18 kommen. Landen bereits qualifizierte Springer unter den Top 18, rücken die dahinter Platzierten entsprechend nach.

In den Synchrondisziplinen erhalten die besten vier Paare einen Quotenplatz, auch hier wird je nach Ausgang des Wettkampfes eventuell noch aufgefüllt. Die personengebundenen Tokio-Tickets werden jedoch erst bei der DM in Berlin (1. bis 6. Juni) im Rahmen der "FINALS 2021" vergeben.

Dazwischen stehen für Hausding und Co. noch die Europameisterschaften in Budapest (10. bis 16. Mai) auf dem Programm. Dafür fliegen die Teilnehmer von Tokio direkt in die ungarische Hauptstadt.

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