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"Es ist eine tolle Strecke"

Portugal als Vorteil für Schumacher und Mazepin?

Nikita Mazepin (l.) und Mick Schumacher (r.) fahren ihre erste Formel-1-Saison
Nikita Mazepin (l.) und Mick Schumacher (r.) fahren ihre erste Formel-1-Saison
Foto: © LiveMedia/DPPI/Florent Gooden via www.imago-images
28. April 2021, 11:47

Zwei Rennen haben Mick Schumacher und Nikita Mazepin inzwischen in der Formel 1 absolviert, die Bandbreite an Erfahrungen für die beide Haas-Rookies war dabei enorm. Nicht nur fuhren Schumacher und Mazepin in Imola auf einer ihnen völlig unbekannten Strecke. Die wechselhaften Bedingungen in der Emilia-Romagna stellten sie zusätzlich vor große Herausforderungen.

Gleich im zweiten Rennen mussten sie ein Gefühl für die Regenreifen und Intermediates entwickeln. Dass dies gar nicht so einfach ist, zeigte Schumacher mit seinem Abflug während der Safety-Car-Phase.

"Die Fahrer bekommen Infos derzeit wie aus einem Wasserschlauch, jeder Grand Prix bringt etwas Neues. Das ist ideal, um zu lernen", sagt Teamchef Günther Steiner.

Die Strecke in Bahrain kannten sowohl Schumacher als auch Mazepin zwar aus der Formel 2 und durch die Testfahrten dort wenige Wochen vor Saisonbeginn, doch bei ihrem Debüt in der Königsklasse zeigten sie teilweise noch Nerven.

Der Russe musste sein erstes Rennen nach einem Unfall bereits nach drei Kurven beenden, auch Schumacher baute einen Fahrfehler ein, konnte das Rennen aber beenden.

"Will man das alles gleich zu Beginn? Vielleicht nicht. Aber wenn es kommt, nimmt man die Erfahrung mit. Ich denke, diese Erfahrungen sind eine gute Sache", sagt Steiner. Auch Mazepin bestätigt, dass der Sprung von der Formel 2 in die Formel 1 "riesig" war. "Ich würde sagen, die Menge an Daten, die man in der Formel 1 sammelt, ist vermutlich drei- oder viermal so hoch wie in der Formel 2", sagt der 22-Jährige.

Double-Header in der Formel 1

Für Schumacher war vor allem die Umstellung von Bahrain auf Imola eine völlig neue Erfahrung. "Es war ziemlich schwierig, von einer Strecke, auf der wie ein bisschen getestet und auch ein Rennen gefahren sind, zu wechseln auf einen Kurs, auf dem wir gerade einmal Freie Trainings hatten, um auf unseren besten Level zu kommen. Es war definitiv nicht einfach, aber eine schöne Herausforderung", sagt er.

Die nächste neue Erfahrung für Schumacher und Mazepin steht bereits an. Erstmals kommen die beiden in den kommenden Tagen in den Genuss, einen Double-Header zu bestreiten. Zwei direkt aufeinanderfolgende Rennwochenenden in Portimao und Barcelona, die in der Herangehensweise noch einmal besonders sind.

Immerhin: an eine neue Strecke müssen sie sich nicht gewöhnen. Beide sind 2019 bereits in der Formel 2 in Spanien unterwegs gewesen, und auch der Kurs in der portugiesischen Algarve ist kein Neuland für sie. "Einer meiner ersten Tests in einem Formel-1-Auto war auf dieser Strecke in Portugal. Ich war dort vorher sieben oder - wenn ich nicht falsch liege - acht Jahre nicht mehr. Aber diese Strecke ist besonders", sagt Mazepin.

Mick Schumacher fährt gerne in Portugal

Auch Schumacher kennt die Strecke vor allem aus Testfahrten, bei ihm war es jedoch ein GP2-Fahrzeug. "Es ist eine tolle Strecke, ich fahre wirklich sehr gerne dort. Es ist ein bisschen wie eine Old-School-Strecke, ähnlich wie Imola. Es ist gut für uns, dass die anderen Teams nicht so viel Erfahrung dort haben, nur die Erfahrung aus dem vergangenen Jahr. Das wird das Feld enger zusammenbringen", glaubt er.

In Barcelona ist sein Erfahrungsschatz größer, doch das sieht der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher nicht als Vorteil. "Ich denke, dass jeder bereits dort gefahren ist und jedes Team sich seine Basis dort holt. In jedem Simulator ist Barcelona die Strecke, auf der du beginnst. Jeder hat enorme Erfahrungen dort", sagt der 22-Jährige.

Auch Mazepin sieht es ähnlich. "Es ist immer schöner, zu einer Strecke zu kommen, auf der du in der Vergangenheit bereits gefahren bist. Du kennst deine Bremspunkte und die Punkte, wo du langsamer machen musst und wo du schneller werden kannst. Das nimmt definitiv ein paar Herausforderungen weg, aber gleichzeitig bin ich mit all den Jungs in der Formel 2 gemeinsam dort gefahren. Jeder wird also Ähnliches fühlen", sagt er.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren390
2AustralienOscar PiastriMcLaren366
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing341
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team276
5MonacoCharles LeclercFerrari214

Portugal GP 2021

1FinnlandValtteri Bottas1:19.648m
2NiederlandeMax Verstappen+0.025s
3MexikoSergio Pérez+0.198s
4MonacoCharles Leclerc+0.236s
5GroßbritannienLewis Hamilton+0.319s

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