Lukasz Piszczek wird auf seine letzten Tage noch mal extrem wichtig für Borussia Dortmund. Wie schon von BVB-Trainer Edin Terzic erhält der Pole nun auch von Manager Michael Zorc ein Sonderlob.
Nachdem Lukasz Piszczek den Großteil der Saison in die Rolle des Backups schlüpfte, spielte er die Bundesliga-Partien gegen Union und in Wolfsburg (beide 2:0) über die vollen 90 Minuten. Michael Zorc spendet verbalen Applaus.
"Er macht es hervorragend und gibt der Mannschaft viel Stabilität. Er bringt mit seiner Erfahrung wichtige Ruhe rein und ist bei defensiven Standards kopfballstark", wird der BVB-Manager im "kicker" zitiert. Genau aus diesem Grund haben de Schwarz-Gelben in Wolfsburg Superstürmer Wout Weghorst "auch bis auf einen Schuss so gut im Griff gehabt", lobte Zorc.
Nach im Sommer elf Jahren wird sich Piszczek aller Voraussicht nach aus Dortmund verabschieden. Bis dahin hält sich der mittlerweile 35-Jährige fit, um dem BVB im Fall der Fälle bestmöglich helfen zu können. Nicht ausgeschlossen, dass sich Piszczek trotz der Rückkehr von Mats Hummels im Halbfinale des DFB-Pokal (Samstag, 20:30 Uhr, im LIVE-Ticker) unter die ersten elf Spieler mischen wird - auch weil Thomas Meunier und Mateu Morey zuletzt wenig überzeugten.
Spielt Lukasz Piszczek, bleibt der BVB ohne Gegentor
Der BVB blieb übrigens während Piszczeks 245 Minuten, die er spielte, ohne Gegentor. Borussia Dortmund gewann außerdem alle neun Ligaspiele, in denen er eingesetzt wurde. Dem Rechtsverteidiger winkt auf seine alten Tage sogar ein Rekord.
Kein anderer Spieler in dieser Saison weist laut "kicker" eine hundertprozentige Siegquote vor, in der Vergangenheit schafften das nur Jan Kirchhoff (2013/14) sowie Joshua Zirkzee und Michael Cuisance (beide 2019/20). Kommt Piszczek noch mindestens einmal zum Einsatz und bleibt bis zum Saisonende verlustpunktfrei, wäre er alleiniger Rekordhalter.
"Lukasz hat sich diese Chance sowas von verdient gehabt. Den Ausschlag hat gegeben, dass er so gut und hart gearbeitet hat, dann passte er vom Anforderungsprofil sehr gut zum Gegner, weil wir einen kopfballstarken Spieler in die Startelf nehmen wollten", erklärte bereits BVB-Trainer Edin Terzic nach Piszczeks Startelfnominierung gegen Union.
Am Samstagabend will der Pole den Einzug in das Pokalfinale klarmachen. Sein dritter Pokalerfolg mit dem BVB wäre zum Abschluss noch mal etwas ganz Besonderes.