Vom Newbie zum Ninja-Allstar? Kein Problem! Wer die Motivation und die Kraft mitbringt, kann bei sport.de jetzt auch die technischen Kniffe lernen. Ninja-Star Christian Balkheimer erklärt euch exklusiv, worauf es bei den legendären Hindernissen ankommt. Teil 2 des Ninja-Tutorials: die Chaos-Bälle.
Die Chaos-Bälle - Spin Bridge oder Spinning Bridge im Englischen - zählen zu den Dauerbrennern bei Ninja Warrior Germany. Auch in der aktuellen Allstars-Staffel gehören die Bälle ab der vierten Show wieder zur Stage und müssen auch im großen Finale überwunden werden. Was macht das Hindernis aus? Wie tastet man sich langsam heran? Wie schwer ist es zu bezwingen?
Christian Balkheimer kennt die Antworten! Im exklusiven Video gibt er Neulingen einige Profi-Tipps und erklärt, worauf es bei dem Hindernis noch ankommt. Dabei zeigt er Schritt für Schritt, wie sich Neu-Ninjas auf die Bälle und vergleichbare Speed Step Obstacles vorbereiten können.
Der Profi
Klar ist: "Super Mario" weiß, wovon er spricht. Der 28-Jährige zählt zu den Dauergästen bei Ninja Warrior Germany und war bisher in jeder Staffel mit dabei. Zweimal hat er es bereits ins Finale geschafft, dazu auch einmal in der Schweizer Ninja-Warrior-Ausgabe. Am kommenden Sonntag (20:15 Uhr auf RTL, TVNOW und im sport.de-Liveticker) ist er außerdem in der vierten Vorrunde der Ninja Warrior Allstars zu sehen.
Auf die TV-Shows bereitet er sich unter anderem in seiner eigenen Ninja-Halle vor. Dort hängen - wie in den meisten Ninja-Hallen - keine Chaos-Bälle, aber er hat kreative Abhilfe zum Trainieren dieser Hindernisse geschaffen.
Was Christian Balkheimer neben seiner Erfahrung zu einem guten Ninja-Trainer macht, verrät er mit einem Lächeln: "Meine Trainingspartner schneiden meistens besser ab als ich!" Daniel Gerber, Lukas Kilian und Yasin El Azzazy gehören unter anderem in diese Runde. Im ersten Teil des Ninja-Tutorials hat er sich außerdem bereits als Coach für die Himmelsleiter bewiesen.
Das Hindernis
Vier rote Bälle, die in relativ geringem Abstand voneinander an Seilen aufgehängt sind, darunter das Wasser - so kennen Ninja-Fans das Hindernis aus der TV-Show. Die meisten Athlet:innen laufen mit viel Tempo und in einer Bewegung über die Bälle bis zum Sprung auf die rettende Matte. Ziel ist es, die Berührung mit dem Hindernis - und damit das Schwingen der Bälle - möglichst gering zu halten.
Obwohl es in die Kategorie der von vielen Ninjas gefürchteten Balance-Hindernisse fällt, ist laut Christian Balkheimer nicht in erster Linie das Gleichgewicht der Schlüssel zum Erfolg, sondern das kontrollierte Setzen der Schritte ("Foot Placement") und eine ausreichend hohe Geschwindigkeit.
Fun Facts
Christian weiß, wovon er spricht und kennt das Hindernis gut: Bereits dreimal musste er in der TV-Show bereits über die Chaos-Bälle flitzen.
- Fast alle Ninja-Warrior-Teilnehmenden bezeichnen diese Hindernisse als Angst-Hindernis, die Chaos-Bälle haben im Laufe der Jahre bereits einige Ninja-Stars ins Wasser befördert.
- Die Chaos-Bälle haben allerdings auch Fans unter den Ninjas: Die Allstars Rita Benker, Alexander Haidamak, Sladjan Djulabic und Richard Pech nannten sie in einer sport.de-Befragung als Lieblingshindernis.
- In den Ninja-Hallen sind Balance- bzw. Speed-Step-Hindernisse eher selten vertreten, weil sie aufwendig zu bauen sind und ein gewisses Verletzungsrisiko besitzen. Laut Christian Balkheimer zählen sie zu den gefährlichsten Hindernissen bei Ninja Warrior Germany.
- Die beste Grundvoraussetzung für Chaos-Bälle & Co. bringen Parkour-Athlet:innen mit.
Ninja-Level: mittel
Wie schwer sind die Chaos-Bälle also auf eine Skala von leicht bis Ninja-Profi? Ninja-Experte Christian Balkheimer sagt: mittel! Seine subjektive Einschätzung wird von der Erfolgsquote, die für die US-amerikanische Ninja-Warrior-Ausgabe ermittelt wurde, bestätigt. Demnach waren in der Show fast 80 Prozent der Versuche, trocken über die Bälle zu kommen, erfolgreich.
Wir sehen aber: Ganz rund lief es auch bei unserem Experten nicht immer!
Christian Balkheimer (Video) und Maike Falkenberg
