Der FC Schalke 04 hat in dieser Saison neue Maßstäbe für schlechten Fußball gesetzt. Trotzdem träumen manche Spieler immer noch von ganz großen Zielen, so zum Beispiel Suat Serdar. Nach TV-Experte Dietmar Hamann hat auch Schalkes Sportvorstand Peter Knäbel Unverständnis für die Aussagen Serdars geäußert.
Dauerhaft Champions League spielen und Titel gewinnen. Das sind die Ziele, die sich Suat Serdar für die Zukunft gesetzt hat, wie der viermalige Nationalspieler des FC Schalke 04 unlängst im Gespräch mit der "Sport Bild" verriet. Angesichts der Nicht-Leistungen, die Serdar und sein Team in den letzten Monaten konstant abriefen, eine äußerst ambitionierte Aussage.
"Suat Serdar sagt, er möchte in Zukunft Champions League spielen und viele Titel gewinnen. Er steht nach 30 Spielen mit 13 Punkten und zwei Siegen an letzter Stelle und ist gerade abgestiegen. Und da frage ich mich schon, ob diese Spieler den Bezug zur Realität verloren haben", wetterte "Sky"-Experte Dietmar Hamann in der vergangenen Woche gegen Serdar, der in den vergangenen Monaten zu einem Gesicht der Schalker Krise wurde.
FC Schalke 04: Worte von Suat Serdar "unpassend"
Statt sich mit hohen Zielen zu beschäftigen, sollte "jeder hinterfragen, was passiert ist und wie man dem Verein helfen kann, damit man im nächsten Jahr wieder hochkommt", ergänzte Hamann, der damit auf Serdars Aussage reagierte, der in der "Sport Bild" sagte, er wisse nicht, was im Sommer passiere und seinen Verbleib in Gelsenkirchen offen ließ.
Auch vereinsintern sind Serdars Aussagen nicht gut angekommen. Kritik an den hochtrabenden Zukunftsvisionen des 24-Jährigen könne er "absolut nachvollziehen", sagte Sportvorstand Peter Knäbel bei der virtuellen Talkrunde "mitGEredet" gegenüber S04-Mitgliedern.
Serdars Worte würde er als "unpassend" bezeichnen, führte Knäbel weiter aus.