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Dortmund wahrt CL-Restchance - Entwarnung bei Reus und Hummels

BVB-Teenie entscheidet Spektakel in Stuttgart

BVB-Talent Ansgar Knauff erzielte das Siegtor gegen den VfB
BVB-Talent Ansgar Knauff erzielte das Siegtor gegen den VfB
Foto: © Markus Ulmer via www.imago-images.de
10. April 2021, 21:23

Der BVB gewinnt ein wildes Spiel in Stuttgart 3:2. Das Siegtor erzielt der erst 19 Jahre alte Ansgar Knauff. Später gab es Entwarnung bei zwei Routiniers.

Teenager Ansgar Knauff nahm die zahlreichen Glückwünsche seiner erleichterten Kollegen unaufgeregt wie ein Routinier entgegen. Dabei hatte der erst 19 Jahre alte Youngster nur wenige Minuten zuvor Borussia Dortmund die kleine Restchance auf die Champions-League-Ränge gewahrt. "Das war eine unglaubliche Woche für mich", sagte Knauff nach dem verdienten 3:2 (0:1) beim VfB Stuttgart bei "Sky".

Knauff erzielte in der 80. Minute von der Strafraumgrenze sein erstes Bundesliga-Tor, dank des Teenagers tankte der BVB weiteres Selbstvertrauen für den Königsklassen-Kracher gegen Manchester City. "Ich bin reingekommen und wollte unbedingt das Spiel gewinnen. Ich freue mich einfach, dass es geklappt hat", sagte Knauff, der am Dienstag im Hinspiel gegen City erstmals in der Startelf gestanden hatte.

Matthäus lobt Knauff

Der Dortmunder Rückstand auf Platz vier beträgt damit weiter sieben Punkte. Knauff ist bereits der fünfte Teenager, der in dieser Saison für den BVB traf. Als Belohnung gab es ein Extra-Lob von Weltmeister Lothar Matthäus.

"Er übernimmt Verantwortung, das gibt es selten bei jungen Spielern. Das war sein erster Torschuss in der Bundesliga, und dann gleich ein ganz wichtiges Tor. Das gibt Selbstvertrauen", sagte der "Sky"-Experte.

Knauffs Treffer war der verdiente Lohn für eine kampfstarke Borussia, die sich zunächst weder vom Rückstand durch den 14. Saisontreffer von VfB-Torjäger Sasa Kalajdzic (17.) beirren ließ, noch durch den Verlust von Mats Hummels. Der Abwehrchef musste zur Pause wegen Magenkrämpfen ausgewechselt werden.

"Mats hatte plötzlich ein bisschen Kreislaufprobleme und signalisiert, dass es nicht weitergeht. Ich hoffe, dass das nur noch heute Abend nachwirkt und morgen besser ist", erklärte BVB-Coach Edin Terzic nach der Partie.

BVB sorgt sich um verletzten Reus

Danach wendete sich das Blatt: Youngster Jude Bellingham (47.) ebenfalls mit seinem ersten Bundesliga-Tor und Kapitän Marco Reus (52.) mit seinem ersten Ligatreffer seit Dezember ließen die Borussia jubeln. Doch auch Reus humpelte nach seiner Auswechslung (67.) angeschlagen in die Kabine. Daniel Didavi glich noch einmal aus (78.), ehe Knauff mit seinem Premierentor zuschlug.

"Marco hat sehr viel gespielt in den letzten Wochen, sehr intensiv gespielt, das darf man nicht vergessen. Dann hat er auch einen Schlag abbekommen. Aber ich bin zuversichtlich, dass es morgen besser aussieht", gab Terzic nach Spielende Entwarnung.


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Der BVB-Trainer hatte vor dem Spiel bei "Sky" versprochen, sein Team werde den "Totalschaden" gegen den Konkurrenten Frankfurt (1:2) "so nicht stehen lassen" und in der Liga "noch siebenmal das Champions-League-Gesicht zeigen". Doch Tribünengast Joachim Löw dürfte sich in Halbzeit eins an die jüngsten Auftritte der DFB-Elf erinnert fühlen: viel Aufwand, Feldüberlegenheit - aber massive Ineffizienz im Angriff.

Zur Pause lag der BVB daher sogar zurück, Zwei-Meter-Hüne Kalajdzic traf per Kopf. Bellingham besorgte nach klugem Rückpass von Gio Reyna das 1:1. Und nach einem schnellen Angriff über Reyna und Mateu Morey ließ Haaland für den freistehenden Reus durch, der von halblinks aus elf Metern einschoss.


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Die Entscheidung war dies freilich nicht. Stuttgart drehte noch einmal auf, hatte bald wieder viel mehr Tempo im Spiel und kam zu guten Möglichkeiten. Tanguy Coulibaly (66.) vergab, ehe der eingewechselte Didavi (78.) doch noch traf. Zwei Minuten später schlug Knauff zu.

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