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Dortmund-Flirt nur Mittel zum Zweck?

Leao: Der mit dem BVB spielte - und nun Millionen zahlt

Rafael Leao wurde einst beim BVB gehandelt und überzeugt jetzt beim AC Mailand
Rafael Leao wurde einst beim BVB gehandelt und überzeugt jetzt beim AC Mailand
Foto: © www.imagephotoagency.it via www.imago-images.de
18. März 2021, 20:41
sport.de
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In der Saison 2017/18 betrat ein gewisser Rafael Leao beim portugiesischen Top-Klub Sporting CP erstmals die große Bühne des Profi-Fußballs, wenige Einsätze später wurde der Offensiv-Spieler bereits bei einigen Top-Klubs gehandelt. Auch Borussia Dortmund soll im Poker um Leao mitgemischt haben, es entwickelte sich eine Transfer-Posse, die dem Marktwert des Rechtsfußes nicht geschadet haben dürfte.

Kurz nachdem die portugiesische Zeitung "A Bola" Mitte Juli 2018 das Gerücht um ein Interesse des BVB gestreut hatte, kursierten auf Twitter plötzlich Bilder, die Rafael Leao auf dem Alten Markt im Dortmunder Stadtzentrum zeigten. In deutschen Medien hieß es plötzlich, ein Transfer des damals 19-Jährigen habe oberste Priorität bei den Schwarz-Gelben, Verhandlungen um einen Fünfjahresvertrag seien weit fortgeschritten.

War der BVB nur Mittel zum Zweck?

Wenige Tage später folgte die Kehrtwende: Die "Bild" enthüllte, dass BVB-Sportdirektor Michael Zorc sich zwar lose mit Rafael Leao beschäftigt habe, vom Aufenthalt des portugiesischen Juniorennationalspielers in Dortmund jedoch nichts wusste und man von konkreten Gesprächen noch weit entfernt gewesen sei.

Der Verdacht drängte sich auf, dass Leao mit dem vermeintlichen Interesse des BVB lediglich ein kluges Spiel gespielt hat und seine Person mit dem gezielt gestreuten Schnappschuss in die Schlagzeilen bringen wollte. Zumal der Youngster allen Grund dazu hatte, die Werbetrommel zu rühren. 

Nach einer Attacke von Sporting-Hooligans auf dem Vereinsgelände des Hauptstadt-Klubs auf Verantwortliche und Spieler, von der auch Leao betroffen war, hatte das Talent wie mehrere seiner Mannschaftskollegen seine Kündigung eingereicht - trotz eines bis 2022 gültigen Arbeitspapiers. Der Weg für einen Transfer war frei, Gerüchte um konkrete Interessenten dürften Leaos Verhandlungsposition gestärkt haben. Ins Bild passt, dass Leao später erklärte, er habe in Dortmund lediglich Urlaub gemacht.

Letztlich landete Leao beim OSC Lille im französischen Oberhaus und trieb seinen Marktwert in seiner ersten reinen Profi-Saison mit zehn Torbeteiligungen (8 Treffer/2 Vorlagen) erfolgreich in die Höhe. Ein Umstand, der auch Lille gefreut haben dürfte: Im Sommer 2019 blätterte der AC Mailand satte 30 Millionen Euro für den Angreifer auf den Tisch.

Setzt Leao eine Millionenstrafe zu?

Der Wechsel des inzwischen 21-Jährigen hatte allerdings ein teures Nachspiel: Der portugiesische Sportgerichtshof TAD erklärte die Vertragsauflösung Leaos nachträglich für ungültig und verdonnerte den Offensivakteur zur Zahlung von 16,5 Millionen Euro an seinen Ex-Klub. Im Dezember 2020 erklärte Sportings Kommunikationschef Miguel Braga gegenüber "calciomercato.com", dass ein Teil von Leaos Gehalt einbehalten werde, um die Summe zu begleichen.

Ein Umstand, der offenbar durchaus Spuren beim Portugiesen hinterlassen hat. Nach einer guten ersten Saisonhälfte mit neun Scorerpunkten (darunter das schnellste Tor der Serie-A-Geschichte) fiel Leao in ein Leistungstief: In der Rückrunde kommt er erst auf eine Vorlage. Der renommierte italienische Sportjournalist Paolo Condò erklärte Leao gegenüber "La Repubblica" unlängst zur größten "Enttäuschung der zweiten Saisonhälfte".

Milan-Coach Stefano Pioli urteilte hingegen milder. Sein Schützling arbeite hart und werde bald sicher wieder treffen, so der Italiener, der allerdings auch kritische Worte fand: "Er verschwendet häufig Energie, in dem er Sprints macht, wenn seine Mitspieler ihn gar nicht anspielen können." Daran arbeite man jedoch.

Dass er die Vorgaben seines Trainers umsetzen will, kann Leao bereits am Donnerstagabend beweisen, wenn die Rossoneri Manchester United zum Rückspiel des Achtelfinales der Europa League empfangen (ab 21 Uhr LIVE auf NITRO). Nach dem 1:1 im Hinspiel dürfte es den Fans und Verantwortlichen der Mailänder sicherlich mehr als gelegen kommen, wenn Leao seine Flaute gegen die Red Devils beendet.

Marc Affeldt

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