Nach der erfolgreichen Olympia-Qualifikation nimmt Handball-Bundestrainer Alfred Gíslason die nächsten Ziele ins Visier.
"Jetzt haben wir die Chance, um die Medaillen zu kämpfen", sagte der Isländer dem "SID": "Wir gehören nicht zu den großen Favoriten, aber wir werden unsere Möglichkeiten haben. Wir werden alles geben." Das deutsche Team hatte sich beim Ausscheidungsturnier in Berlin am Wochenende souverän das Ticket für die Olympischen Spiele in Tokio (23. Juli bis 8. August) gesichert.
Gíslason war am Ende des DHB-Lehrgangs in der Hauptstadt "extrem erleichtert. Ich wurde geholt, um das zu schaffen", so der Coach, der das Amt des Bundestrainers vor einem Jahr übernommen hatte: "Hätte ich es nicht geschafft, weiß ich, dass eine große Kritik auf mich niedergeprasselt wäre. Aber jetzt bin ich einfach stolz, mit dieser Mannschaft zu arbeiten und das geschafft zu haben."
DHB-Vizepräsident Bob Hanning nannte Gíslason den "Fels in der Brandung. Alfreds Anteil ist natürlich groß, weil er es schafft, den Druck, den er natürlich auch hat, nicht an die Mannschaft weiterzugeben", sagte Hanning dem "SID": "Ein Spieler spürt, ob ein Trainer nervös und nicht sicher ist, oder ob er wie ein Fels in der Brandung steht. Das hat er gemacht. Damit konnte sich die Mannschaft auf den Sport konzentrieren, und das hat sie wiederum herausragend gelöst."








