Der französischen Presse war in den vergangenen Wochen zu entnehmen, dass sich Olympique Marseille gegen eine feste Zusammenarbeit mit Michael Cuisance entschieden habe. Jorge Sampaoli widersprach den Gerüchten am Mittwochabend deutlich. Der Neu-Trainer wünscht sich einen Verbleib der Leihgabe des FC Bayern.
Anderthalb Wochen nach seinem Amtsantritt bei Olympique Marseille feierte Jorge Sampaoli mit dem knappen 1:0 gegen Stade Rennes einen perfekten Einstand – und bewies dabei auch noch ein glückliches Händchen: Der kurz vor Schluss eingewechselte Michael Cuisance erzielte den späten Siegtreffer.
Die Leihgabe des FC Bayern hätten er und sein Trainerteam schon vor ihrem Antritt in Marseille ausgiebig studiert, sagte Sampaoli im Anschluss an seinen Premierensieg. "Er hat eine Menge Fähigkeiten. Heute ist er gut reingekommen, hat ein Tor gemacht. Für uns ist das ein Anfang." Täglich tausche man sich mit Cuisance aus, der selbst über eine Zukunft in Marseille nachdenke.
Sampaoli schob in dieser Angelegenheit deutlich nach: "Wenn es einen Weg gibt, einen Kompromiss zu finden, damit er bleibt, dann wollen wir diesen auch eingehen." Das Statement des neuen Übungsleiters überrascht etwas, schließlich berichteten zuletzt "L'Équipe" und "Sky" unisono, dass sich OM schon jetzt darüber im Klaren sei, Cuisance im Sommer wieder abzugeben.
FC Bayern hofft auf Abgang im Sommer
Im Süden Frankreichs wusste Cuisance bis dato nur selten zu überzeugen. Der 21-Jährige ist weit davon entfernt, Stammspieler zu sein. In den letzten sieben Ligue-1-Partien erhielt er nur einmal ein Mandat in der Startelf, viermal wurde Cuisance eingewechselt und zweimal kam er gar nicht zum Einsatz.
Sampaolis Äußerungen sind gleichwohl gute Nachrichten für den FC Bayern. An der Säbener Straße hoffen die Verantwortlichen darauf, den Franzosen zur kommenden Saison von der Gehaltsliste streichen zu können. Auch deshalb wurde mit OM eine Kaufoption über 18 Millionen Euro vereinbart.





























