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Kommentar zur Dortmunder Trainer-Entscheidung

Edin Terzic ist ein Glücksfall für den BVB

Video: Terzic: "Es waren keine leichten Wochen"
20. Februar 2021, 09:04
sport.de
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Die Trainer-Debatte dominierte bei Borussia Dortmund zuletzt die Schlagzeilen. Noch-Coach Edin Terzic hat entscheidenden Anteil daran, dass beim BVB vor dem Derby gegen FC Schalke 04 etwas Ruhe eingekehrt ist. Ein Kommentar.

Es ist immer gut, wenn ein Plan aufgeht. Das Zentrum verdichten, mit konsequentem Gegenpressing die Defensivreihen des Gegners beschäftigen, mutig spielen: All diese Vorgaben von Edin Terzic wurden von seinen Spielern beim 3:2-Sieg im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Sevilla befolgt. "Wir hatten einen guten Plan", lobte Top-Torjäger Erling Haaland seinen Trainer.

Längst ist beim BVB aber noch nicht wieder alles Gold, was glänzt. Der Ärger über das zweite Gegentor, das einmal mehr aus einem ruhenden Ball resultierte, war groß. 20 Gegentreffer in 13 Spielen hat Dortmund unter der Leitung von Terzic bereits kassiert, der seinen erst siebten Sieg als Cheftrainer feierte.

Wie prekär die Situation im Alltagsgeschäft Bundesliga ist? Vor dem Revierderby am Samstag gegen S04 (18:30 Uhr) rangiert der BVB nur auf Platz sechs, der Rückstand auf Platz vier beträgt sechs Punkte. Zum Zeitpunkt der Entlassung von Lucien Favre waren es zwei.

Auf den BVB kommen also unbestritten noch wahrlich schwere Wochen zu, will man das Minimalziel Champions-League-Qualifikation schaffen. Gut, dass Terzic in dieser Situation ein Glücksfall für den BVB ist.

Terzic bleibt wie selbstverständlich beim BVB

Der 38-Jährige hat in den vergangenen Wochen unter Beweis gestellt, dass er für den Verein alles gibt - und sich ohne Murren unterordnet.

Bemerkenswert ist etwa, dass Terzic zur neuen Saison ins zweite Glied zurück rückt und unter dem neuen Cheftrainer Marco Rose arbeiten wird. Wie selbstverständlich bestätigte Terzic diese Entscheidung am Rande des Sevilla-Spiels. Nicht wenige hätten einem Arbeitgeber, der einen anderen Chefcoach bevorzugt, den Rücken gekehrt und sich eine neue Aufgabe gesucht.

Auch behielt der Mendener in den vergangenen Wochen stets die nötige Ruhe, trotz der anhaltenden Trainer-Spekulationen. Terzic konzentriert sich ausschließlich auf seine jetzige Arbeit, Ansprüche für die Zukunft meldet er keine an.

Noch ist der Plan des BVB nicht aufgegangen

Für die BVB-Bosse hätte es diesbezüglich nicht besser laufen können: Zum einen hat der Klub das Rennen um den begehrten Marco Rose gewonnen. Zum anderen kann die Borussia in Zukunft auf einen "eigenen" Assistenztrainer bauen, der nun sogar über wichtige Erfahrung in der ersten Reihe verfügt und sich mit dem Verein voll und ganz identifiziert.

Dieser Plan wird vor allem dann aufgehen, wenn nun auch noch die sportlichen Ziele erreicht werden. Heißt: Geht das Derby gegen Schalke verloren, ist die Unruhe schnell zurück beim BVB.

Da der Plan von Edin Terzic in Sevilla aber dermaßen gut aufging, ist die Zuversicht in Dortmund groß.

Gerrit Kleiböhmer

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1. FSV Mainz 05
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