Der Wechsel von Borussia Mönchengladbachs Erfolgstrainer Marco Rose zu Borussia Dortmund schlägt weiter hohe Wellen. Dem designierten BVB-Coach droht offenbar das vorzeitige Aus in Gladbach. Ein interimistischer Nachfolger stünde schon bereit.
Am Dienstag ließen Gladbach und der BVB die Bombe platzen: Marco Rose verlässt zum Saisonende die Borussia vom Niederrhein, um sich der Namenscousine in Westfalen anzuschließen - so zumindest der Plan. Es zeichnet sich jedoch ab, dass ein vorzeitiges Aus für Rose in Gladbach keineswegs vom Tisch ist.
Hintergrund: Die Verantwortlichen bangen um das Erreichen der sportlichen Ziele in dieser Spielzeit, weil offen ist, ob und inwieweit die Mannschaft dem scheidenden Cheftrainer noch folgt.
Nach Roses Ansprache zum Team am Montag, in der er seinen Abschied offiziell machte, sei es zu Wortgefechten mit mehreren Führungsspielern gekommen, berichtet "Bild". Schon zuvor hatte das Boulevard-Blatt enthüllt, dass sich zumindest ein Profi von Rose "belogen" fühle, da dieser ihm noch vor Kurzem einen Verbleib in Aussicht gestellt hatte.
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Gladbach: U23-Coach als Rose-Nachfolger?
Gladbachs Sportdirektor Max Eberl habe in einem Gespräch mit dem Spielerrat ausgelotet, wie die Stimmung in der Mannschaft bezüglich Rose sei, heißt es weiter.
Bei den Fohlen-Fans scheint Rose bereits unten durch zu sein. Am Borussia-Park wurde ein Banner mit der Aufschrift "Kein Söldner steht über dem Verein - sofort raus mit dem charakterlosen Schwein" angebracht. Die Buchstaben "R", "O", "S" und "E" waren gelb markiert.
Die Situation beim aktuellen Tabellensiebten der Bundesliga ist also extrem angespannt. Deute sich an, dass die Leistung leidet und die Gladbach-Profis aufgrund der Trainer-Situation in ein Loch fallen, sei eine Trennung vom 44-jährigen Übungsleiter denkbar.
Pikant: Ein Plan B für diese Fall liegt in Gladbach offenbar bereits in der Schublade. U23-Coach Heiko Vogel könnte dann bis Saisonende als Interimstrainer das Bundesliga-Team übernehmen.
Offen ist weiterhin, wer Roses Amt spätestens ab dem Sommer als langfristige Lösung übernehmen soll. Neben Florian Kohfeldt von Werder Bremen und Jesse Marsch von RB Salzburg wurde zuletzt auch Gerardo Seoane von den BSC Young Boys aus der Schweiz gehandelt.





























