Mit jedem Wochenende, an dem der FC Schalke 04 Punkte liegen lässt, rückt der Abstieg näher. Union-Geschäftsführer Oliver Ruhnert hat die Hoffnung auf den Klassenverbleib seines ehemaligen Klubs jedenfalls noch nicht vollends begraben.
Im Umfeld des FC Schalke 04 fällt es dieser Tage schwer, Optimismus auszustrahlen. Nach einem kurzen Aufbäumen gegen Hoffenheim (4:0) Anfang des Jahres steht aus den nachfolgenden fünf Begegnungen gerade mal ein Punkt zu Buche. Der Relegationsplatz ist bereits neun Punkte entfernt, viele zeichnen ein düsteres Bild, an dessen Ende der Bundesliga-Abstieg steht.
Am Samstagabend (18:30 Uhr) nehmen S04-Trainer Christian Gross und Co. einen erneuten Anlauf, diesmal auswärts gegen Union Berlin. Dort amtet Oliver Ruhnert als Geschäftsführer Sport. Der 49-Jähige kennt Schalke angesichts seiner jahrelangen Tätigkeit bei den Knappen in verschiedenen Bereichen aus dem Effeff.
Ruhnert: Es wurden "einige Fehler" auf Schalke gemacht
"Das sagen die Spieler selbst doch auch: Aufzugeben, ist nie eine Option. Man muss an sich glauben. Es gibt auch das Sprichwort: Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist!", lautete Ruhnerts Schalke-Botschaft im Gespräch mit der "WAZ". Und: "Du musst alles abrufen und alles geben, auch wenn sich das blöd anhört und wie eine Durchhalteparole klingt."
Die Frage nach der Alternative, die Ruhnert selbst stellt, ist schnell beantwortet: es gibt keine. Ein Urteil darüber, wie es dazu kommen konnte, warum der einst so stolze Malocherklub inzwischen in vielen Bereichen weit abgeschlagen ist, wollte sich der Union-Manager nicht anmaßen.
Obwohl er einen ganz guten Überblick über die Geschehnisse habe, wolle er nicht derjenige sein, der diese Dinge anspreche: "In der Vergangenheit, in der nahen Vergangenheit sind einige Fehler gemacht worden." Ruhnert kennt zumindest jemanden, dessen Wort immer Gehör bekommen sollte. Man fahre auf Schalke "sehr gut damit, auf Norbert Elgert zu hören".
Elgert ist langjähriger Trainer der U19-Mannschaft der Knappen und hat großen Anteil daran, dass Talente in den letzten Jahren immer wieder den Sprung zu den Profis geschafft haben.
Auch Union Berlin ist nicht gut drauf
Nun hoffen die Schalker, am Wochenende gegen Union die Trendwende einleiten zu können. Denn der Klub aus Berlin-Köpenick ist zuletzt etwas von seinem Erfolgsweg abgekommen und holte nur einen Punkt aus vier Meisterschaftsspielen.
"Wir haben zuletzt auch nicht gut gespielt", konstatierte Ruhnert, der im zudem auf die Verletztenmisere anspielt "Und dann verlierst du halt Spiele, die du in kompletter Besetzung wahrscheinlich nicht verloren hättest."
Topscorer Max Kruse könnte am Samstag zumindest in den Kader zurückkehren, wie er auf Instagram schrieb: "Ich bin auf einem sehr, sehr guten Weg."





























