Seit Ende Dezember sitzt Christian Gross auf der Trainerbank des FC Schalke. Kontakt zwischen dem Schweizer und den Königsblauen gab es aber schon lange vorher.
Im Interview mit dem Schweizer "Blick" verriet Gross, dass es schon "Mitte, Ende Herbst" einen losen Austausch zwischen ihm und dem FC Schalke gab. Ob jener Austausch vor der Einstellung von Manuel Baum Ende September stattfand oder doch erst danach, ist nicht klar.
S04-Sportchef Jochen Schneider "fragte an, ob es überhaupt ein Thema für mich sein kann, ohne konkret zu werden", berichtete Gross von den ersten Gesprächen mit dem Tabellenletzten der Bundesliga. Später habe es dann ein Treffen in Basel gegeben, ergänzte der Trainer, der den Knappen daraufhin zusagte.
Es war bereits das dritte Mal, dass der FC Schalke bei Gross vorstellig wurde. "Früher traf mich der legendäre Manager Rudi Assauer mal in Zürich und vor zwei Jahren gab es auch Kontakt", sagte der Trainer: "Ich habe nach dem Gespräch in Basel um eine Woche Bedenkzeit gebeten und spürte: Jetzt will ich es machen. Ich sagte mir einfach: Diese Chance wird in meinem Berufsleben nie mehr kommen."
Schalke "bleibt nicht viel Zeit"
Auf die Frage, ob die Aufgabe auf Schalke die schwierigste seiner Karriere sei, antwortete Gross mit einem knappen, aber deutlichen: "Ja." Allerdings erkenne er innerhalb der Mannschaft eine positive Entwicklung. Die entscheidende Frage sei lediglich, "ob die Zeit reicht. Denn es bleibt nicht viel davon".
Als "kaputt" betrachtet Gross die aktuelle Schalker Mannschaft trotz der Negativserie nicht. "Sie hatte ein Jahr lang nicht gewonnen, ja. Da ist klar, dass ihr das Selbstvertrauen fehlt. Wir versuchen es Stück für Stück zurückzuholen."
Das Team habe schlicht "zu wenig Erfahrung und zu wenig Persönlichkeit" auf dem Platz gehabt. Diese Baustellen seien durch die Winter-Neuzugänge aber geschlossen worden.
Ob er auch in der kommenden Saison auf der Trainerbank des FC Schalke sitzen wird, ließ Gross einmal mehr offen. Stattdessen sagte der Schweizer lediglich: "Es macht keinen Sinn, über Sommer hinaus nachzudenken. Wir brauchen jetzt Punkte. Punkt."





























