Beim FC Bayern galt Pierre Emile Höjbjerg einst als kommender Star. Doch das Eigengewächs konnte sich bei den Profis des Rekordmeisters nie nachhaltig durchsetzen. Mittlerweile kickt der Däne höchst erfolgreich in der Premier League bei Tottenham Hotspur. An seine Zeit in München denkt er dennoch gerne zurück.
Im Gespräch mit der "Sport Bild" erinnerte sich Höjbjerg an die Zusammenarbeit mit Pep Guardiola. 23 seiner 25 Einsätze im FCB-Dress absolvierte er unter dem katalonischen Weltklasse-Trainer.
"Pep hat mir beigebracht, das Spiel ganz genau zu analysieren: Wie steht der Gegner, wo tun sich Räume auf, wie kann man die Mitspieler optimal in Szene setzen? Dieser Überblick, die Analyse des Fußballs ist sehr wichtig für mein Spiel", betonte der Mittelfeldmann, der den FC Bayern 2016 gen Southampton verlassen hatte. Dort gelang ihm schließlich der Durchbruch.
Im vergangenen August schlugen die Spurs zu und holten Höjbjerg für umgerechnet knapp 17 Millionen Euro nach London. Auch bei Tottenham überzeugt der 25-Jährige unter Starcoach José Mourinho bislang.
"Bayern München ist eine Schule für Meister"
Entscheidenden Anteil an seiner positiven Entwicklung habe das sogenannte "Bayern-Gen", stellte Höjbjerg klar. "Ich hatte das Glück, in München schon als Teenager täglich mit Weltklasse-Spielern zusammenarbeiten zu dürfen. Sie haben mir vorgelebt: Was gestern war, ist vorbei! Das Wichtigste ist das Hier und Jetzt!", erläuterte der 38-fache Nationalspieler Dänemarks.
Höjbjerg weiter: "Obwohl viele meiner Kollegen bei Bayern Weltmeister, Champions-League-Sieger oder mehrfacher Meister waren, zählte nie die Vergangenheit, sondern immer nur der nächste Sieg. Diese Mentalität bringt mit sich, dass du dir nie erlaubst, vom höchsten Level runterzugehen."
Entsprechend dankbar ist der heutige Premier-League-Star für seine Erfahrungen an der Säbener Straße: "Das hat mich für mein Leben geprägt. Bayern München ist eine Schule für Meister."
