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Sander und Co. fahren bei Kriechmayr-Sieg nur hinterher

Andreas Sander landete auf Platz 13
Andreas Sander landete auf Platz 13
Foto: © Oryk HAIST via www.imago-images.de
06. Februar 2021, 13:22

Bei der Generalprobe für die WM verpassen die deutschen Skirennläufer die angestrebten Top-Platzierungen. Vom Podest sind sie allerdings nicht allzu weit entfernt.

Romed Baumann hätte enttäuscht sein können, Platz zehn bei der Generalprobe für die alpine WM ab Montag im italienischen Cortina d'Ampezzo schien wenig überzeugend zu sein. Doch weit gefehlt: "Ich bin solide gefahren, und aus dem Selbstbewusstsein heraus kann man bei der WM attackieren", betonte der Routinier nach dem Super-G am Samstag auf der Kandahar in Garmisch-Partenkirchen. Mit Blick auf das WM-Rennen am Dienstag ergänzte er: Die Top Ten traue er sich auf jeden Fall zu - "und vielleicht geht mir mal eine Granate auf."

Noch am Nachmittag nach dem Rennen, das der Österreicher Vincent Kriechmayr vor seinem Landsmann Matthias Mayer (+0,17 Sekunden) und dem Schweizer Marco Odermatt (+0,49) gewann, reisten die deutschen Skirennläufer weiter in den WM-Ort - Andreas Sander tat dies im Gegensatz zu Baumann (+0,78) nach seiner Fahrt auf Rang 13 (+0,94) jedoch mit eher gemischten Gefühlen. "Es ist kein ganz schlechtes Ergebnis", sagte er, schränkte aber auch ein: "Das war nicht der Schritt vorwärts, den ich mir gewünscht hätte. Das letzte Risiko hat gefehlt."

Das soll bis zum ersten WM-Rennen besser werden. Nach der Kombination der Frauen am Montag (11.00 und 14.30 Uhr) und dem Super-G der Frauen am Dienstagvormittag (10:30 Uhr) steigen die Männer am Dienstagnachmittag mit ihrem Rennen in der zweitschnellsten alpinen Disziplin (13:00 Uhr) in die Wettkämpfe ein.

"Ich freue mich auf Dienstag", versicherte Sander: "Ich bin überzeugt, dass ich dann ein besseres Rennen zeige." Zumal das Podest am Samstag so weit weg nun auch wieder nicht war: Zum dritten Rang fehlten Baumann auf der seifigen und schwer zu befahrenden Kandahar am Samstag lediglich 0,29 Sekunden. "Es war eine ganz gute Fahrt", sagte er gelassen, zu den Plätzen ganz vorne "fehlt nicht viel".

Nach dem schweren Sturz von Josef Ferstl bei der Abfahrt am Freitag und dem daraus folgenden WM- und Saison-Aus wird das deutsche Super-G-Team am Dienstag wohl durch Dominik Schwaiger und den jungen Simon Jocher ergänzt: Jocher hat die interne WM-Norm (zweimal im Weltcup unter die ersten 15) nicht ganz erfüllt, gilt aber als Mann der Zukunft: Am Samstag etwa fuhr er mit hoher Startnummer (40) auf Rang 18 - das zweitbeste Ergebnis seiner Karriere nach Rang 15 im Super-G von Bormio Ende des vergangenen Jahres.

Garmisch 2020/2021

1ÖsterreichVincent Kriechmayr1:12.68m
2ÖsterreichMatthias Mayer+0.17s
3SchweizMarco Odermatt+0.49s
4FrankreichNils Allegre+0.57s
5ItalienChristof Innerhofer+0.68s

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