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Röhler glaubt an "diskutable" Olympische Spiele

Hofft trotz der prekären Corona-Situation auf die Austragung der Olympischen Spiele in Tokio: Thomas Röhler
Hofft trotz der prekären Corona-Situation auf die Austragung der Olympischen Spiele in Tokio: Thomas Röhler
Foto: © dpa
29. Januar 2021, 07:36

Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler hofft trotz der prekären Corona-Situation auf die Austragung der Olympischen Spiele in Tokio.

"Einbeziehen muss man, dass wir jetzt mehr Erfahrung im Umgang mit der ganzen Sache haben und dass es Impfstoffe gibt, die wirksam sind", sagte der 29-jährige Leichtathlet vom LC Jena der "Deutschen Presse-Agentur". "Mein Bauchgefühl sagt mir, die Spiele können stattfinden. Wissen kann das aktuell keiner."

Die Tokio-Spiele vom 23. Juli bis 8. August würden "aber auch sehr diskutable Spiele werden", sagte Röhler. "Das ist eine Gefahr, die ich sehe, weil viele Athleten in vielen Länder noch still rumsitzen müssen. Wir haben keine faire und gleiche Ausgangslage für alle." Viele hätten extreme Lockdowns und dürften nicht trainieren. "Deshalb werden es diskutable Medaillen werden", meinte er.

Die Olympischen Spiele in Tokio mit mehr als 10.000 Startern aus mehr als 200 Ländern seien ein Schmelztiegel. "Da kann man nicht von jedem Land erwarten, dass sie die Pandemie bis dahin in den Griff bekommen", sagte Röhler und fügte an: "Eine Hygieneblase von der Größe eines Olympischen Dorfes zu schaffen, das kann ich mir nicht vorstellen, wie das aussehen soll. Da ergeben sich für mich noch viele Fragen."

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