Nach nur zwölf Spielen im Amt muss Gino Lettieri seinen Posten als Cheftrainer beim MSV Duisburg bereits wieder räumen.
Wie die Meidericher am Mittwoch verkündeten, trennt sich der Tabellenvorletzte der 3. Liga nach zuletzt drei Niederlagen in Folge mit sofortiger Wirkung vom 54-Jährigen, der erst im November das Traineramt von Torsten Lieberknecht übernommen hatte.
"Dass wir nun auch den Schritt des Trainerwechsels vollziehen, zeigt, dass wir noch lange nicht aufgegeben haben und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln kämpfen werden, um den Worst Case zu vermeiden", erklärte Ingo Wald, der Vorstandsvorsitzender des MSV in einer Stellungnahme zum Lettieri-Rauswurf auf der Duisburger Vereins-Homepage.
Während seiner zweimonatigen Amtszeit konnte Lettieri, der nach einem anderthalbjährigen Engagement 2014/2015 bereits zum zweiten Mal bei den Duisburgern entlassen wird, gerade einmal zehn Punkte holen. Nach der 3:1-Niederlage beim FSV Zwickau und nun drei Punkten Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz zogen die Verantwortlichen der Zebras nun die Reißleine.
Mit potenziellen Nachfolgern sind die Meidericher bereits in Gesprächen. Interimsweise übernimmt Uwe Schubert, Leiter des MSV-Nachwuchsleistungszentrums, den Posten des Chef-Trainers. "Uwe Schubert verkörpert und lebt den MSV höchst intensiv und er ist in Meiderich fachlich und menschlich eine feste Größe", erklärte Wald die Entscheidung für die Interims-Lösung.
Bereits am kommenden Sonntagmittag (13:30 Uhr) steht für die Duisburger das absolute Kellerduell der Liga gegen den VfB Lübeck an. Gegen den (noch) Tabellenletzten müssen dringend drei Punkte her, um Rang 16 nicht aus den Augen zu verlieren. Bereits am Mittwoch droht dem MSV das Abrutschen auf den letzten Platz, sollten die Lübecker, die aktuell zwei Spiele weniger absolviert haben als die Zebras, im Kellerduell gegen Unterhaching punkten.
