Der befreiende Erfolg des FC Schalke 04 nach 30 sieglosen Spielen in der Fußball-Bundesliga soll nur der Anfang gewesen sein.
"Wir müssen schleunigst Siege einfahren – egal wie. Wir trauen uns zu, eine Serie zu starten", sagte Lizenzspielerchef Sascha Riether in einem Interview bei "Sport1".
Der 37 Jahre alte ehemalige Profi wählte aber auch mahnende Worte: "Es geht jetzt darum, auf dem Teppich zu bleiben. Wir können den Erfolg nach einem sieglosen Jahr gut einordnen."
Die Schalker hatten am vergangenen Spieltag mit 4:0 gegen die TSG 1899 Hoffenheim gewonnen und damit auch die Einstellung des Negativrekords von 31 Spielen in der Bundesliga nacheinander ohne Sieg vermieden, den Tasmania Berlin inne hat. In der Tabelle belegen die Gelsenkirchener mit sieben Punkten den vorletzten Platz.
"Für uns alle war das Jahr ohne Bundesliga-Sieg eine unfassbar schwierige Zeit. Wir mussten die Jungs Woche für Woche neu motivieren. Wir haben sogar versucht, die Jungs vor den Spielen mit Videobotschaften von Ex-Schalkern aufzupushen", verriet Riether.
Der Sieg gegen Hoffenheim sei unfassbar wichtig gewesen, "um die Köpfe frei zu bekommen – nichtsdestotrotz haben wir noch 19 extrem wichtige Spiele vor uns".
Riether hebt Harit und Kolasinac hervor
Eines der Sorgenkinder der vergangenen Monate, Amine Harit, zählte beim 4:0-Erfolg zu den besten Akteuren. "Amine ist sicherlich ein Gewinner des Trainer-Wechsels. Christian Gross weiß, wie er ihn anpacken muss. Amine kriegt die volle Unterstützung", so Riether, der nun hofft, dass der Offensivspieler die "starke Leistung in den kommenden Spielen bestätigen kann".
Entscheidend war dem Lizenzspielerchef zufolge auch Neuzugang Sead Kolasinac, der prompt die Kapitänsbinde des verletzten Omar Mascarell übernommen hatte. "Sead tut uns in allen Bereichen gut. Seo lebt Schalke."
Die Leihgabe vom FC Arsenal reiße seine Mitspieler "mit seiner unfassbaren Energie mit. Er spricht viel mit den Jungs und fordert von sich und ihnen viel ein. Er ist im Kampf um den Klassenerhalt ein ganz wichtiger Baustein für uns."