Als einen von fünf Last-Minute-Neuzugängen lotste der FC Bayern im Sommer Tiago Dantas von Benfica nach München - auf ausdrückliche Empfehlung von Trainer Hansi Flick hin. Flicks Begeisterung für das 20 Jahre alte portugiesische Mittelfeld-Talent stößt klubintern allerdings offenbar nicht überall auf Gegenliebe.
Einmal schaffte es Tiago Dantas bislang in den Spieltagskader der Profis des FC Bayern. Beim 5:2-Erfolg zum Jahresauftakt 2021 gegen den FSV Mainz 05 kam der Youngster allerdings nicht zum Einsatz.
Für Dantas stehen auch nach einem halben Jahr in München nur Einsätze für das Drittligateam des Rekordmeisters in der Statistik. Sechs Stück sind es, eine Torbeteiligung gelang dem Rechtsfuß dabei nicht.
Nichtsdestotrotz schwärmte Flick zuletzt gegenüber "Sport1" einmal mehr von den Qualitäten Dantas'. Dieser sei "ein spannender Spieler", der FC Bayern habe "einen klaren Plan" mit dem Sommer-Neuzugang, der vorerst nur für eine Saison aus Lissabon ausgeliehen ist und anschließend für 7,5 Millionen Euro fest verpflichtet werden könnte.
FC Bayern: Kein Platz mehr für Angelo Stiller
Die Kehrseite der Dantas-Medaille: Für Eigengewächs Angelo Stiller ist beim FC Bayern kein Platz mehr. Der 19-Jährige, seit Kindertagen im Nachwuchs der Münchner aktiv, wird seinen im Sommer auslaufenden Vertrag voraussichtlich nicht verlängern und könnte zu 1899 Hoffenheim wechseln.
Dass Flick auf Dantas statt auf Stiller setzt, soll im Nachwuchsleistungszentrum des FC Bayern nicht gerade mit Wohlwollen registriert werden.
Dort sei man laut Informationen der "Abendzeitung" vielmehr "verwundert", dass der Chefcoach den Portugiesen stärker einschätzt als seinen in München geborenen Konkurrenten.
Mehr noch: Im Bayern-Campus gilt Stiller als das größere Talent der beiden Mittelfeld-Hoffnungen. Flicks Umgang mit der Causa Dantas vs. Stiller bezeichnet das Blatt vor diesem Hintergrund als "Wagnis".


























