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Barreda übernimmt Dakar-Führung

Joan Barreda feierte den 25. Etappensieg seiner Dakar-Karriere
Joan Barreda feierte den 25. Etappensieg seiner Dakar-Karriere
Foto: © MST
04. Januar 2021, 11:53

Die Rallye Dakar in Saudi-Arabien zeigt sich schon zu Beginn der ersten Woche von ihrer härtesten Seite. Nach mehr als vier Stunden Fahrzeit sicherte sich Joan Barreda (Honda) die zweite Etappe und übernahm damit auch die Führung im Gesamtklassement. Das KTM-Werksteam ist nicht mehr in den Top 10.

Die zweite Etappe am Montag führte 685 Kilometer von Bisha nach Wadi Al Dawasir. Der gezeitete Abschnitt umfasste 457 Kilometer und war damit deutlich länger als am Vortag. Zum ersten Mal in diesem Jahr mussten große Dünengürtel bewältigt werden.

Schon auf den ersten Kilometern bekam Matthias Walkner technische Probleme mit seiner KTM. Laut ersten Informationen waren es Schwierigkeiten mit dem Getriebe oder der Kupplung. Der Österreicher musste einen langen Reparaturstopp einlegen.

Schließlich konnte Walkner das Rennen fortsetzen und dem Feld hinterherjagen. Die Reparatur kostete den Sieger von 2018 etwas mehr als zwei Stunden. Die Chancen auf ein Topergebnis in diesem Jahr sind für Walkner praktisch vorbei.

An der Spitze musste Toby Price (KTM) die Strecke eröffnen und die Navigation übernehmen, was automatisch einen Nachteil bedeutete. Die hinteren Starter hatten einen klaren Vorteil. Das spielte vor allem den Honda-Fahrern Barreda und Ricky Brabec in die Karten.

Von Beginn an führte Barreda die virtuellen Zwischenzeiten an. Nach 220 Kilometern betrug sein Vorsprung im Klassement schon zwei Minuten auf Brabec. So setzte sich die Etappe auch fort. Price verlor in den Dünen Zeit, während Honda die Attacke fortsetze.

Titelverteidiger Brabec wieder vorne dabei

Nach etwas mehr als vier Stunden Fahrzeit sicherte sich Barreda den Tagessieg. Knapp vier Minuten dahinter belegte Teamkollege Brabec den zweiten Platz. Husqvarna-Speerspitze Pablo Quintanilla griff ebenfalls mit hinterer Startposition an und wurde Dritter.

Bester KTM-Fahrer im Tagesergebnis war Privatfahrer Stefan Svitko als Siebter. Sam Sunderland büßte heute 23 Minuten ein und Price 32. Damit befindet sich im Gesamtklassement nach dem zweiten Tag kein Fahrer vom KTM-Werksteam in den Top 10.

In der Gesamtwertung führt nun Barreda mit 6:23 Minuten Vorsprung auf Brabec. Ross Branch (Yamaha) ist vor Husqvarna-Speerspitze Pablo Quintanilla Dritter. Sunderland ist Zwöfter und Price 16. Mit 18 Minuten hält sich der Rückstand von Price in Grenzen.

Morgen wird in einer großen Schleife rund um Wadi Al Dawasir gefahren. Insgesamt müssen 630 Kilometer zurückgelegt werden, wobei die Speziale 403 Kilometer beträgt. Es wird in der Nähe des Empty Quarter gefahren. Die Rub al-Chali ist die größte Sandwüste der Erde.

Dann sind die Voraussetzungen wieder umgedreht. Barreda und Brabec müssen die Strecke eröffnen und die Navigation übernehmen, während sich die Verfolger an den Spuren orientieren und theoretisch Zeit gutmachen können.

Ergebnis der 2. Etappe (Top 10):

01. Joan Barreda (Honda) - 4:17.56 Stunden 02. Ricky Brabec (Honda) +3:55 Minuten 03. Pablo Quintanilla (Husqvarna) +6:02 04. Ross Branch (Yamaha) +11:54 05. Ignacio Cornejo (Honda) +12:06 06. Adrien van Beveren (Yamaha) +12:42 07. Stefan Svitko (KTM) +14:15 08. Luciano Benavides (Husqvarna) +15:21 09. Daniel Sanders (KTM) +16:31 10. Xavier de Soultrait (Husqvarna) +17:24

Gesamtwertung nach der 2. von 12 Etappen (Top 10):

01. Joan Barreda (Honda) - 8:15:38 Stunden 02. Ricky Brabec (Honda) +6:23 Minuten 03. Ross Branch (Yamaha) +6:37 04. Pablo Quintanilla (Husqvarna) +7:16 05. Xavier de Soultrait (Husqvarna) +8:25 06. Adrien van Beveren (Yamaha) +8:34 07. Luciano Benavides (Husqvarna) +9:07 08. Skyler Howes (KTM) +9:31 09. Stefan Svitko (KTM) +10:23 10. Lorenzo Santolino (Sherco) +10:51

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