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Vom Bankdrücker zum Hoffnungsträger

Kann Kolasinac dem FC Schalke überhaupt helfen?

Sead Kolasinac spielt bis Sommer 2020 wieder für den FC Schalke 04
Sead Kolasinac spielt bis Sommer 2020 wieder für den FC Schalke 04
Foto: © imago/sport.de
01. Januar 2021, 20:40

Sead Kolasinac soll dem FC Schalke 04 neues Leben einhauchen - angeblich sogar als Kapitän. Beim Auftakt ins Jahr 2021 darf der Rückkehrer aber noch nicht mitwirken.

Eines hat Sead Kolasinac bereits geschafft, noch bevor er nach seiner Rückkehr zu Schalke 04 gegen den Ball getreten hat: Im Anhang der Königsblauen regt sich so etwas wie Hoffnung, dass die irrlichternde Mannschaft nach 29 Bundesliga-Spielen ohne Sieg doch noch die Kurve kriegt und den utopisch erscheinenden Klassenerhalt schafft.

Ein Anhänger schwärmte in den Sozialen Netzwerken an Silvester von der "besten Nachricht des Jahres seit dem Sieg gegen Gladbach im Januar" - was angesichts des Horrorjahres der unfreiwilligen Tasmania-Jäger aus Gelsenkirchen zutreffen mag.

Ein anderer hofft, dass die Kolasinac-Leihe stilbildend wird für das Schlusslicht. Der aus der Knappenschmiede stammende Bosnier zeige "tolle Präsenz - und er ist Schalker", so der Fan: "Meinetwegen hätte er auch den Mesut (Özil; d.Red.) wieder mitbringen können."

FC Schalke 04: Sead Kolasinac als neuer Hoffnungsträger

So weit wird es kaum kommen. Bereits die kolportierte Leihgebühr von 2,2 Millionen Euro für Kolasinac plus ein üppiges Gehalt belasten den hochverschuldeten Klub schwer. Doch kaum etwas wäre teurer als der erste Abstieg seit 32 Jahren, weswegen der im Kreuzfeuer der Kritik stehende Sportvorstand Jochen Schneider betonte: "Wir wollen und werden alles tun, wozu wir in der Lage sind."

Der 27-jährige Kolasinac soll mit seiner körperlichen Wucht und Mentalität vorangehen, laut "Bild" könnte der Verteidiger gar Omar Mascarell als Kapitän ablösen. Es wäre ein bemerkenswertes Zeichen - nicht nur an den Sechs-Monate-Schalker Kolasinac, sondern auch an seine Mitspieler, denen man damit Führungsstärke absprechen würde.

Doch kann Kolasinac die verunsicherte Mannschaft überhaupt deutlich voranbringen? Nach seinem ablösefreien Wechsel zum FC Arsenal 2017 gehörte er bei den Gunners lange zum Inventar, in der laufenden Premier-League-Saison setzte Teammanager Mikel Arteta dem gebürtigen Karlsruher aber nur 90 Minuten ein. Zu seinem Bankdrücker-Dasein kamen Blessuren und eine Corona-Infektion.

Sein neuer Trainer Christian Gross, der vierte Schalker Übungsleiter seit September, sieht vor allem auf den Außenbahnen einen "Bedarf an Schnelligkeit". Elemente, die Kolasinac eher nicht einbringen kann, zumal er beim Start ins neue Jahr beim angeschlagenen Hauptstadtklub Hertha BSC (Samstag, 18:30 Uhr) noch nicht spielberechtigt ist.

Sead Kolasinac überzeugt: FC Schalke 04 schafft den Klassenerhalt

Doch Schneider erwartet ohnehin anderes vom Hoffnungsträger. "Sead verkörpert genau die Werte, die Schalke 04 auszeichnen und die im Kampf um den Klassenerhalt elementar sind: ein unbändiger Wille und ein starker Charakter", hieß der 50-Jährige den "echten Schalker Jungen" willkommen. Kolasinac selbst ist "zu 100 Prozent überzeugt", den Klassenerhalt zu schaffen und sprach von einer "Herzensangelegenheit".

Eine solche ist Schalke 04 auch für Clemens Tönnies, weswegen der bei den Fans mittlerweile verbrannte Ex-Boss sich für finanzielle Hilfen ins Gespräch brachte. Womöglich wird Schalke in seiner Verzweiflung auch noch nach diesem Strohhalm greifen.

Viel zu verlieren hat allerdings auch der Gegner aus Berlin, immerhin ist Schalke nur noch zwei Spiele von der Einstellung des Bundesliga-Sieglosrekordes entfernt. Hertha-Trainer Labbadia will von Druck aber nichts wissen. "Ich versuche jedes Spiel so anzugehen, dass ich nicht überlege, was sein könnte oder ob wir die Deppen sein könnten", sagte der 54-Jährige. Er empfinde keine Furcht: "Wenn einer diese Serie mehr fürchten muss, dann der Klub, der sie hat."

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