Die deutschen Topspringer Markus Eisenbichler und Karl Geiger sind stark in die zweite Station der 69. Vierschanzentournee gestartet.
In der Qualifikation zum Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen kam Eisenbichler als bester DSV-Adler mit 135,5 m auf den dritten Platz, Oberstdorf-Sieger Geiger gab sich als Fünfter mit 132,0 m ebenfalls keine Blöße.
"Unsere zwei Top-Athleten haben solide Sprünge gezeigt", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher. "Wir haben nicht unbedingt den besten Wind erwischt, aber die Qualität der Sprünge war wieder hoch."
Geiger bewertete das sportliche Silvester so: "Ich bin eigentlich sehr zufrieden. Es war jetzt noch nicht ganz perfekt, aber das ist ein gutes Zeichen."
Letzter Skisprung-Sieger des Jahres 2020 war der Slowene Anze Lanisek, der mit 139,0 m hauchdünn vor Norwegens Weltcup-Spitzenreiter Halvor Egner Granerud lag.
Granerud erzielte mit 143,0 m die mit Abstand größte Weite, setzte aber keinen Telemark. Granerud geht damit als Favorit in die Entscheidung am Freitag (14:00 Uhr im sport.de-Liveticker).
Wellinger ausgeschieden
Neun von zwölf deutschen Springer schafften den Einzug ins Wettkampffeld - allerdings mit großem Abstand zu den beiden Topleuten. Drittbester Deutscher war Richard Freitag auf Platz 21, Severin Freund kam auf Rang 23.
Ausgeschieden ist Olympiasieger Andreas Wellinger, der nur 53. wurde. Für den Gesamtzweiten von 2017/18, der nach einer Kreuzband-OP um den Anschluss kämpft, dürfte die Tournee damit in Österreich nicht weitergehen.
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Im Vorjahr hatte Geiger die Quali gewonnen und im Wettkampf den zweiten Platz belegt. Seit Sven Hannawald am 1. Januar 2002 hat kein deutscher Springer mehr am Gudiberg gewonnen. Hannawald machte fünf Tage später auch den letzten deutschen Gesamtsieg bei der Tournee perfekt.

