Domenico Tedesco wird seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag bei Spartak Moskau nicht verlängern. Der ehemalige Trainer des FC Schalke 04 kehrt vorerst nach Deutschland zurück.
Den Schritt gab der 35-Jährige am Mittwoch nach der 1:3-Niederlage des russischen Tabellenzweiten beim Spitzenreiter Zenit St. Petersburg bekannt.
Er wolle seiner Familie näher sein, was angesichts der Ein- und Ausreisebeschränkungen in der Corona-Pandemie kompliziert sei, sagte Tedesco: "Das ist die schwierigste Entscheidung meiner Karriere."
Beim Auswärtsspiel gegen den FK Sotschi war Tedesco unlängst ausländerfeindlich beleidigt worden. "Mir wurde von der gegnerischen Bank gesagt, das sei ihr Land und ich solle es verlassen", sagte er nach der Partie und zeigte sich "schockiert". Zudem war Tedescos Co-Trainer Andreas Hinkel während der Begegnung getreten worden.
Tedesco erklärte daraufhin, "weder Ausländerfeindlichkeit noch Gewalt" hätten "im Sport und in unserer Gesellschaft etwas zu suchen". Er berichtete allerdings auch, er habe "Russland in meiner Zeit hier wirklich lieben gelernt" und sei bislang "unglaublich freundlich und mit offenen Armen empfangen worden".
Schalke 04 hatte sich im März 2019 nach einem 0:7 in der Champions League bei Manchester City von Tedesco getrennt. Im folgenden Oktober übernahm der Trainer den russischen Rekordmeister.


























