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Preuß "super", Herrmann wie eine "Oma"

Franziska Preuß stürmt in Hochfilzen aufs Podest
Franziska Preuß stürmt in Hochfilzen aufs Podest
Foto: © Christian Einecke via www.imago-images.de
11. Dezember 2020, 14:01

Franziska Preuß hat dem Deutschen Skiverband bereits den sechsten Podestplatz des Winters gesichert. Denise Herrmann haderte dagegen mit ihrer schwachen Leistung.

Vor einem Jahr noch am Boden zerstört, jetzt überglücklich: Nach dem historischen Debakel im vergangenen Winter stürmte Franziska Preuß beim Weltcup-Sprint von Hochfilzen auf einen tollen dritten Platz und sorgte bei den deutschen Biathletinnen für Wiedergutmachung.

"Ich bin total zufrieden und stolz, dass ich es so rübergebracht habe. Es war ein richtig cooles Rennen. Ich habe gemerkt, dass ich einen richtig guten Speed drauf hatte. Ich hoffe, dass es so weitergeht", sagte die 26-Jährige nach ihrer beachtlichen Vorstellung über die 7,5 km strahlend.

Nach einem Schießfehler fehlten Preuß bei der achten Podestplatzierung ihrer Karriere nur 9,9 Sekunden auf die fehlerfreie Überraschungssiegerin Dzinara Alimbekava aus Belarus, die ihren ersten Weltcup gewann. Der Rückstand zur Zweiten Tiril Eckhoff aus Norwegen (1) betrug gerade einmal 1,4 Sekunden.

Dennoch. "Es war ein super Rennen von Franzi", lobte DSV-Trainer Kristian Mehringer. "Echt cool von Franzi", sagte auch Teamkollegin Denise Herrmann anerkennend. Für den Verfolger über 10 km am Sonntag (11:45 Uhr) verschaffte sich Preuß somit eine glänzende Ausgangsposition.

Denise Herrmann hadert mit schwacher Leistung

Im Gegensatz zu Herrmann, die wie im Vorjahr ("Das könnte meine Oma besser") mit ihrer Leistung beim Sprint haderte. Vor zwölf Monaten war sie beim Tiefpunkt der DSV-Biathletinnen als 41. beste Deutsche - diesmal reichte es nach drei Schießfehlern allerdings auch nur zu Rang 32.

"Dass bei beiden Schießeinlagen gleich der erste Schuss daneben geht, hat mich unter Zugzwang gebracht. Ich bin ein bisschen ratlos. Auch meine Beine sind nicht so frisch", sagte die 31-Jährige enttäuscht. Es sei "ein bisschen der Wurm drin. So richtig rund läuft es einfach nicht."

Dafür überzeugte Janina Hettich. Die 24-Jährige belegte nach einer fehlerfreien Schießleistung einen starken zwölften Rang. "Das ist echt toll und freut mich sehr", sagte Hettich nach ihrem besten Karriereresultat.

Am Samstag (11.45 Uhr) geht es bei den Frauen mit der Staffel weiter. Beim bislang einzigen Rennen über die 4x6 km hatten Herrmann, Preuß und Co. Platz drei belegt. Insgesamt gab es für das deutsche Biathlon-Team in diesem Winter bereits sechs Podiumsplätze.

Hochfilzen 2020/2021

1BelarusDzinara Smolskaya20:12.30m
2NorwegenTiril Eckhoff+8.50s
3DeutschlandFranziska Preuß+9.90s
4NorwegenMarte Olsbu Røiseland+16.90s
5TschechienMarketa Davidova+19.40s

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