Beim FC Bayern schaffte Niklas Dorsch einst nicht den Durchbruch, in der 2. Bundesliga lief es für den Mittelfeldmann beim 1. FC Heidenheim dann umso besser. Seinen 3,5 Millionen Euro teuren Sommer-Wechsel zu KAA Gent dürfte der 22-Jährige mittlerweile aber bereuen. Beim belgischen Top-Klub herrscht heilloses Chaos, am Donnerstag wurde bereits der dritte (!) Trainer der immer noch jungen Saison 2020/2021 entlassen.
17 Mal durfte Wim De Decker die Mannschaft wettbewerbsübergreifend betreuen. Nur fünf Siege bei einem Unentschieden und elf Niederlagen bewegten die Verantwortlichen dazu, die Reißleine zu ziehen.
Der 38-Jährige hatte die Verantwortung erst am 14. September von László Bölöni übernommen, der wiederum nur 25 Tage im Amt war. Vor dem Rumänen war Jess Thorup, im Vorjahr noch Vizemeister mit Gent, schon nach zwei Spieltagen von seinen Aufgaben entbunden worden.
Wer den gefeuerten De Decker nun ersetzt, ist noch unklar. Vier hauptamtliche Übungsleiter nach 14 Spieltagen dürften jedoch trauriger Rekord in Belgien sein.
Dorsch pendelt zwischen Startelf und Ersatzbank
Dorsch dürfte die Trainersuche interessiert verfolgen. Bislang pendelte der aktuelle U21-Nationalspieler regelmäßig zwischen Startelf und Ersatzbank. Nach 20 Partien kommt er auf vier Tore und zwei Vorlagen. Sein Vertrag ist noch bis 2024 gültig.
Mit Gent rangiert er aktuell auf dem 13. Tabellenplatz - für den ambitionierten Verein aus Ostflandern viel zu wenig. Insgesamt 17,5 Millionen Euro war im Sommer in Neuzugänge investiert worden, darunter neben Dorsch auch Tim Kleindienst, der ebenfalls für 3,5 Millionen Euro aus Heidenheim kam.
Nach dem Absturz in die Abstiegsregion herrscht im Klub mittlerweile totales Chaos, hinzu kommt das sang- und klanglose Aus in der Europa League als (bislang) punktloser Letzter.